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Jerome Boateng joggt beim Training über den Platz
  • Im vergangenen Herbst machte sich Jerome Boateng Hoffnungen auf einen Wechsel zum FC Bayern – am Ende wurde nichts daraus.
  • Foto: imago/Sven Simon

HSV-Poker um Zima: Diese Rolle spielt Jerome Boateng

Gegen Karlsruhe werden erneut Stephan Ambrosius und Guilherme Ramos Hamburgs Innenverteidigung bilden, so wie zuletzt auf Schalke (2:0), als der HSV zum bereits achten Mal in dieser Saison zu Null spielte. Ab kommender Woche aber könnten die Karten in der Deckung neu gemischt werden. Am Montag könnte eine Entscheidung im Poker um HSV-Wunschkandidat David Zima (FC Turin) fallen. Ein Geschacher mit vielen Facetten, in dem auch ein Weltmeister und Ex-HSV-Profi eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

Noch haben sich die Bosse beider Vereine nicht einigen können. Der HSV möchte sein Risiko nach der angestrebten Leihe gern minimieren und sich für den Sommer eine Kaufoption sichern, allerdings ohne die Verpflichtung, sie ziehen zu müssen. Torino aber strebt die Verankerung einer verpflichtenden Kaufoption (für etwa sechs Millionen Euro) im Falle des Aufstiegs an. Jerome Boateng könnte nun zu dem Dominostein in dem Poker werden, der die Einigung beschleunigt.

Geht Boateng nach Salernitana, kann Lovato nach Turin – und Zima zum HSV

Der 35-Jährige, der seit Sommer vertragslos ist, kämpft um die Fortsetzung seiner Karriere und ist sich mit Serie-A-Klub Salernitana grundsätzlich einig. Das Problem: Das Schlusslicht kann Boatengs Gehalt (500.000 Euro bis Saisonende) erst stemmen, wenn es zuvor selbst Erlöse erzielt. Da kommt Turin ins Spiel, das Salernitanas Verteidiger Matteo Lovato verpflichten möchte. Klappt dieser Deal, wäre nicht nur der Weg für Boateng frei. Auch Torino dürfte dann eine rasche Entscheidung in Sachen Zima anstreben, der nach Lovatos Zugang kaum noch eine Chance auf einen Kaderplatz hätte. Totes Kapital, das sich der Klub eigentlich nicht erlauben kann.

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Vorerst aber bleiben mehrere offene Personalien und ein klarer Wunsch: Zima soll Hamburger werden, möglichst zum Wochenstart. Dass sich der HSV parallel mit Alternativen beschäftigt, ist Teil des Geschäfts.

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