Vor seinem 100. HSV-Spiel: Was Legende Hrubesch Robert Glatzel wünscht
Einen wie ihn hätte jede Mannschaft gern – der HSV aber hat ihn. Robert Glatzel ist der Top-Torschütze der zweiten Liga, führt das Klassement mit zwölf Treffern an. Seit der Torjäger vor zweieinhalb Jahren aus Cardiff in den Volkspark wechselte, ist auf ihn Verlass. 59 Mal traf er seitdem in 99 Pflichtspielen, bereitete 18 weitere Tore vor. Ausnahmewerte, die sogar HSV-Legende Horst Hrubesch vor Glatzels Jubiläumsspiel zum Staunen bringen. Was der frühere dem aktuellen HSV-Topstürmer zum Jubiläum wünscht.
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Einen wie ihn hätte jede Mannschaft gern – der HSV aber hat ihn. Robert Glatzel ist der Top-Torschütze der zweiten Liga, führt das Klassement mit zwölf Treffern an. Seit der Torjäger vor zweieinhalb Jahren aus Cardiff in den Volkspark wechselte, ist auf ihn Verlass. 59 Mal traf er seitdem in 99 Pflichtspielen, bereitete 18 weitere Tore vor. Ausnahmewerte, die sogar HSV-Legende Horst Hrubesch vor Glatzels Jubiläumsspiel zum Staunen bringen.
Natürlich verstrich auch der Donnerstag nicht ohne Glatzel-Tor. Aus allen Lagen zimmerte der 30-Jährige die Bälle im Training auf den Kasten, genau da will er am Sonntag gegen den KSC weitermachen. Ein Treffer im Jubiläumsspiel, das hätte doch was.
100 Mal Glatzel im HSV-Dress. Eine enorme Zahl, gemessen daran, dass der Stürmer erst im Sommer 2021 nach Hamburg wechselte. Nur ein einziges Pflichtspiel verpasste er seitdem, im Oktober 2022 (Pokal in Leipzig).
Hrubesch ist beeindruckt von Glatzels HSV-Bilanz
Zahlen, die auch Hrubesch anerkennend nicken lassen. „Dass er in seiner dritten Saison, die gerade mal zur Hälfte gespielt ist, sein 100. Pflichtspiel für den HSV absolviert, zeigt, dass er hart arbeitet und dadurch so gut wie nie verletzt ist“, lobt der 72-Jährige. „Man kann sich immer auf ihn verlassen.“
Hrubesch hat Glatzel naturgemäß ganz besonders im Blick. Der HSV-Nachwuchsboss und Bundestrainer der DFB-Frauen ist einer der erfolgreichsten HSV-Stürmer aller Zeiten. Dreimal wurde er mit dem Verein Meister, 1983 Europacupsieger der Landesmeister. Zudem schoss und köpfte sich Hrubesch 1982 zum Bundesliga-Torschützenkönig, das gelang außer ihm im HSV-Dress nur Uwe Seeler (1964) und Sergej Barbarez (2001).
Dem einstigen Edel-Torjäger gefällt, was er Woche für Woche von Glatzel zu sehen bekommt: „Bobby bringt alle Voraussetzungen mit. Er setzt seinen Körper optimal ein, macht die Bälle klasse fest, kann sich in der Luft gut behaupten und ist technisch stark.“ Und weiter: „Er macht die Dinger einfach rein. Wenn man sich seine Statistik anschaut, ist das einfach nur beeindruckend. So gesehen trifft er mindestens in jedem zweiten Spiel, das ist eine Top-Quote.“ Hrubesch glaubt fest daran, dass sich Glatzel nach einem Aufstieg auch in der Bundesliga behaupten könnte: „Jeder Trainer ist dankbar, solch einen Stürmer in seinen Reihen zu haben.“
Glatzel will dem HSV aufsteigen
Die Bundesliga bleibt Glatzels großes Ziel mit dem HSV. Nach zwei verlorenen Relegationen in Folge soll es diesmal klappen. Auch deshalb weicht Glatzel der Frage nach seinem bislang wichtigsten Sieg mit dem HSV aus. „Ich hoffe, der wichtigste Sieg kommt noch“, stellte er auf der Vereins-Homepage klar. „Denn bislang haben wir für unser Ziel, in die Bundesliga aufzusteigen, diesen einen entscheidenden Sieg noch nicht geholt.“
Sein Jubiläumsspiel gegen den KSC soll der nächste Schritt sein. Hrubesch hat schon so eine Idee, wie der Sonntag für Glatzel verlaufen könnte. „Zum Jubiläum wünsche ich ihm natürlich einen Treffer“, lässt der Ex-Torjäger wissen und schiebt schmunzelnd nach: „Es wird sicherlich auch niemand etwas dagegen haben, wenn es zwei oder mehr werden.“
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Verwundern würde das nicht: Zwölfmal schon traf Glatzel in einem HSV-Spiel doppelt oder öfter. Noch so ein Top-Wert des Torjägers, der längst zum Glücksfall für seinen Verein wurde.