Tim Walter
  • Klare Richtung: Tim Walter im vorletzten HSV-Training vor dem Derby
  • Foto: WITTERS

Forsche Töne von Werder vor dem Derby: So kontert HSV-Trainer Walter

Wenn man sie übereinander reden hört, merkt man, dass Tim Walter und Ole Werner sich einig sind – einig darüber, dass sie grundverschieden sind. „Wir sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten und haben unterschiedliche Herangehensweisen, wie unser Fußball aussieht“, sagt Bremens Coach Werner, der seinen Gegenüber aus Hamburg als „sehr nahbaren und offenen Typen, der seine Sichtweise klar kommuniziert“, bezeichnet.

HSV-Trainer Tim Walter wiederum nennt Werner einen „ruhigen, akribischen Arbeiter, der sich nicht in den Vordergrund spielt. Einfach ein sehr angenehmer Zeitgenosse.“ Dass sich die beiden Derby-Coaches kennen und schätzen, rührt aus ihrer gemeinsamen Zeit in Kiel 2018/19, als Walter Holsteins Profi-Mannschaft und Werner die U23 der „Störche“ leitete. 

HSV gegen Werder: Walter und Werner sind verschiedene Typen

Bei allem „guten Austausch“, den sie einst zusammen pflegten und der sie auf das Wiedersehen am Sonntag (13.30 Uhr/Liveticker auf MOPO.de) freuen lässt, wollen sie sich im Trainer-Duell der Gegensätze freilich nichts schenken. Zumal sie auch in Bezug auf die Bedeutung des Nord-Derbys derselben Meinung sind. Zwar würden tabellarisch auch „nur drei Punkte“ verteilt, weiß Werner. „Aber emotional geht es um einen Tick mehr.“


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Und auch Walter ist sich der Tatsache bewusst, dass „es für unsere Städte und unsere Vereine natürlich ein großes Spiel ist“. Umso mehr war es den Trainern bei aller Einigkeit und trotz der Aussicht auf einen „kleinen gemeinsamen Plausch“ (Werner) am Freitag dann doch noch ein Anliegen, die in den Vereinsfarben gegensätzlichen Ansprüche zu untermauern.

Werner mit den Worten: „Wir sind Werder Bremen, aktuell Tabellenführer – so wollen wir auch auftreten.“ Und Walter, angesprochen auf die forschen Töne von der Weser: „Es ist ganz normal, dass jeder etwas auf den Putz haut, dass er der etwas Stärkere ist.“

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Der Konter des HSV-Coaches: „Aber Sie müssen erstmal gegen uns spielen – und beweisen, dass sie es das dann auch hinbekommen.“

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