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Manuel Wintzheimer und Dieter Hecking
  • Bis er verliehen wurde spielte Manuel Wintzheimer (23./r.) im Sommer 2019 kurz unter Ex-HSV-Trainer Dieter Hecking.
  • Foto: WITTERS

Hecking holt Wintzheimer – obwohl er ihn beim HSV aussortierte

Das Interesse aus Liga zwei war verbrieft, nun hat er sich entschieden: Manuel Wintzheimer, dessen Ende Juni auslaufender HSV-Vertrag nicht verlängert wird, wechselt zum 1. FC Nürnberg und damit dorthin, wo seine Wurzeln liegen. Gesetzt war er unter Tim Walter trotz gemeinsamer Zeit im Bayern-Nachwuchs nie, im Frankenland will der 23-Jährige künftig einen neuen Anlauf nehmen. Unter einem, den er gut kennt.

„Manuel hat das perfekte Alter, jetzt den oft zitierten nächsten Schritt zu gehen. Wir trauen ihm zu, diesen gemeinsam mit uns zu vollziehen“, freut sich Nürnbergs Sportvorstand Dieter Hecking – der Ex-HSV-Trainer, der Wintzheimer im Sommer 2019 aussortierte.

HSV-Stürmer Wintzheimer geht nach Nürnberg

Weil der damals 20-Jährige zu Saisonbeginn 2019/2020 nur 13 Liga-Minuten sammelte, wurde Wintzheimer Anfang September für ein Jahr zum VfL Bochum verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Zurück in Hamburg spielte der Angreifer dann eine starke Spielzeit, steuerte unter Daniel Thioune und Horst Hrubesch in der vergangenen Runde 13 Vorlagen und drei Treffer bei.


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Walter jedoch baute (wie Hecking) zuletzt immer seltener auf ihn, nur viermal stand Wintzheimer in der Zweiten Liga unter seinem Noch-Coach in der Startelf. Jetzt freut sich der gebürtige Arnsteiner auf seinen neuen Verein, der „sich in den vergangenen zwei Jahren richtig stabil entwickelt“ habe und bei dem er laut Mitteilung der Nürnberger „langfristig“ unterschrieben hat. „Die Mannschaft macht aus der Entfernung einen tollen Eindruck. Und die Verantwortlichen um Dieter Hecking, Olaf Rebbe (Sportdirektor, d. Red.) und Robert Klauß (Trainer, d. Red.) haben mir die Entscheidung extrem einfach gemacht, zum 1. FC Nürnberg zu wechseln“, erklärt Wintzheimer auf der Website des „Club“. „Die Vorfreude auf die neue Saison ist riesig.“

Walter nennt Wintzheimers HSV-Abschied „legitim“

Noch aber stehen für den zweimaligen U21-Nationalspieler die beiden Relegationsspiele mit dem HSV an. Partien, in denen Wintzheimer „noch eine Rolle spielen“ solle, wie Walter am Dienstag versicherte. Zum Abgang des Stürmers, den er einst schon in der B-Jugend sowie in der zweiten Mannschaft des FC Bayern trainiert hatte, sagte der HSV-Coach: „Er hat entschieden, sich zu verändern. Das ist legitim. Ich wünsche ihm alles, alles Gute und dass er in Nürnberg die nötigen Tore schießt, die er eigentlich machen kann.“

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In den beiden Duellen gegen die Hertha solle er dies aber bitte noch für den HSV tun – wenn Walter ihm denn die Chance dazu gibt. Das letzte Wintzheimer-Tor für die Rothosen liegt schon über drei Monate zurück.

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