Bakery Jatta durfte in Darmstadt nicht von Beginn an für den HSV ran.
  • Erst degradiert, dann eingewechselt: Bakery Jatta erlebte einen enttäuschenden Abend in Darmstadt.
  • Foto: IMAGO/HMB-Media

Jatta aus HSV-Startelf geworfen: „Er hat die Quittung bekommen“

Mit einem 1:1 kehrte der HSV am frühen Sonntagmorgen mit dem Bus aus Darmstadt zurück – doch den ersten Paukenschlag hatte es bereits vor der Partie beim Spitzenreiter gegeben. Weil Bakery Jatta zu spät zur Abschlussbesprechung kam, schmiss Trainer Tim Walter seinen Angreifer kurzerhand aus der Startelf. Feine Ironie des Schicksals, dass dann ausgerechnet Jatta-Ersatz Ransford Königsdörffer zur HSV-Führung traf.

Man sah Jatta an diesem Abend nicht mehr lachen, dazu saß der Frust bei ihm zu tief. Zwei Mal hatte er den HSV zuletzt gerettet, erst mit seinem Traumtor zum 3:3 in Heidenheim, dann mit dem 2:1-Siegtreffer gegen Bielefeld. Aber Regeln sind eben Regeln. Da versteht sein Trainer keinen Spaß.


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„Wenn einer zu spät kommt, und das auch noch am Spieltag, weiß er, was die Konsequenzen sind“, erklärte Walter, der diesbezüglich mit eiserner Hand regiert. Schon einmal in dieser Saison sanktionierte der Coach einen Profi wegen Unpünktlichkeit. Ende September erschien Miro Muheim kurz vor der Partie gegen Düsseldorf (2:0) zu spät zum Training, weil er noch auf der Toilette saß. Prompt nahm ihn Walter aus dem Team.

HSV-Kapitän Schonlau versteht Walters Entscheidung

„Beim ersten Mal wurde es so entschieden, dann muss man es beim zweiten Mal auch so machen, das ist konsequent“, urteilte HSV-Kapitän Sebastian Schonlau. „Baka hat einen Fehler gemacht, das weiß er. Dafür hat er die Quittung bekommen.“ Walter schob nach: „Baka hat seine Mannschaft in dem Fall einfach im Stich gelassen. Aber wir müssen da jetzt kein Fass aufmachen.“

Wohl dem, der überhaupt in der Lage ist, Sanktionen wie diese auszusprechen und einen Spieler dann gleichwertig ersetzen zu können. Walters Pendant Torsten Lieberknecht konnte sich nach dem Remis ein Grinsen nicht verkneifen, als auch er noch eine Geschichte zum Besten gab. „Bei uns sind auch zwei Spieler zu spät zur Abfahrt gekommen“, erzählte Darmstadts Trainer, der zurzeit zahlreiche verletzte Profis ersetzen muss. „Ich hatte aber gar nicht die Möglichkeit den beiden zu sagen, dass sie draußen sind. Aber nächstes Mal wären sie es …“

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Und Jatta? Der muss nach Königsdörffers sehr passablem Auftritt nun sogar um seinen Startplatz am kommenden Samstag gegen Nürnberg bangen.

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