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HSV-Profi Mario Vuskovic vor Gericht
  • Mario Vuskovic darf seit drei Monaten nicht beim HSV mittrainieren oder -spielen.
  • Foto: WITTERS

Fall Vuskovic: HSV kassiert bittere Abfuhr vom DFB

Die zweite mündliche Verhandlung im Fall des wegen Dopings gesperrten Mario Vuskovic war noch gar nicht beendet, da brachten die Anwälte des HSV-Verteidigers bereits ihren Unmut zum Ausdruck. Und es ist zu vermuten, dass sich der Ärger am Dienstagabend noch einmal vergrößerte – denn um Punkt 18 Uhr teilte der DFB mit, dass das Sportgericht den Befangenheitsantrag gegen denjenigen Mann zurückgewiesen hat, der seit vergangenem Donnerstag im Fokus des Prozesses steht: Jean-François Naud.

Der Kanadier wurde vom Gericht als unabhängiger Sachverständiger ernannt, der ein weiteres Gutachten erstellen und auch den Rest-Urin Vuskovic’ erneut analysieren soll. Naud sitzt aber auch im selben Expertengremium der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wie Sven Voss, der Leiter des Instituts in Kreischa, der den Urin in A- und B-Probe als Epo-positiv bewertet hatte. Deshalb witterten Vuskovic’ Anwälte und HSV-Prokurist Philipp Winter Befangenheit und reichten ein entsprechendes Gesuch beim Sportgericht ein.

HSV fürchtet Befangenheit von Doping-Arzt Naud

Erfolglos. „Es liegen keine Gründe vor, die geeignet sind, Misstrauen gegen die Unparteilichkeit des abgelehnten Sachverständigen zu begründen“, ließ der DFB verlauten. „Die Mitgliedschaft des Sachverständigen in der WADA-EPO Working Group ist aus objektiver Sicht nicht dazu geeignet, seine Unparteilichkeit in Frage zu stellen.“


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Zudem sei zu berücksichtigen, dass der „Nachweis von körperfremdem EPO im Urin weltweit nur von wenigen entsprechend qualifizierten und analytisch erfahrenen Wissenschaftlern vorgenommen werden kann“. Unter anderem von Naud.

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Ob der Biochemiker die C-Probe tatsächlich öffnen wird, ist aber noch unklar – weil ebendiese C-Probe laut den Statuten der WADA schlicht nicht vorgesehen ist.

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