Tim Walter
  • HSV-Trainer Tim Walter ist fest von seiner Taktik überzeugt.
  • Foto: WITTERS

Aufholjagd? Für den HSV könnte in Kiel schon alles enden

Betrachtet man Tim Walters damalige Ankündigung, ging der erste Versuch mehr oder weniger schief. „Als Kiel-Trainer habe ich zweimal gegen den HSV gewonnen. Jetzt drehen wir den Spieß einfach um“, hatte der Hamburger Trainer vor dem Hinspiel gegen die „Störche“ Ende Oktober posaunt. Es endete 1:1. Klappt es nun, knapp sechs Monate später, mit Walters erstem Erfolg gegen seinen Ex-Klub? Es wäre verdammt wichtig.

Lange hat der Coach auf seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte warten müssen. Am Sonntag ist es soweit, Walter ist wieder dort, wo seine Profitrainer-Laufbahn begann  – und für seinen HSV steht (mal wieder) einiges auf dem Spiel: Gibt es das dann wohl endgültige Ende der Aufstiegshoffnungen?

HSV: Kann Walter gegen Ex-Klub Kiel gewinnen?

Oder aber einen neuerlichen Angriff auf die Tabellenspitze, während sich die Konkurrenten gegenseitig die Punkte wegnehmen? Denn die aktuellen Top-Fünf der Liga und Heidenheim (Platz sieben) treffen an den letzten sechs Spieltagen noch insgesamt zehnmal aufeinander – an diesem Wochenende gar in drei direkten Duellen.


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Auch Walter kennt die Spielpläne von Werder, St. Pauli und Co., will das eigene, vermeintlich leichtere Restprogramm aber nicht als Vorteil verstehen. Im Gegenteil. „Man hat es mit Sicherheit nicht mehr in der Hand, wenn man nur gegen Teams aus der unteren Tabellenregion spielt“, erklärte der 46-Jährige.

HSV-Trainer Walter warnt vor dem Restprogramm

Er glaube stattdessen, dass die kommenden HSV-Spiele gegen mitunter abstiegsbedrohte Teams „eher noch schwieriger“ seien, weil es für Gegner wie nun eben Kiel „teilweise noch um viel mehr“ gehe.

Walter kann das Tableau lesen und interpretieren, der späte Zeitpunkt der Saison hingegen interessiert ihn wenig. „Wir wollen Spiele gewinnen und besser werden“, wiederholte er seine Leitlinie, „da ist es nicht wichtig, ob es noch sechs Spiele sind.“ Jene Partie am Sonntag (13.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) sollte er trotzdem gewinnen. Gegen einen Gegner, den die Hamburger noch nie in Liga zwei besiegen konnten (zwei Niederlagen bei insgesamt fünf Remis).

So will Walter den HSV-Fluch gegen Kiel besiegen

„Wir wollen wieder mit Aggressivität, Giftigkeit und Galligkeit an die Sache herangehen“, sagte Walter mit Blick auf das 4:0 gegen Aue, als der HSV erstmals ein Zweitliga-Spiel im April gewann. „Und dann werden wir versuchen, auch diesen Fluch gegen Kiel zu besiegen.“

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Eine neue Ankündigung, die Hamburgs Trainer diesmal in die Tat umsetzen muss. Denn bei ausbleibender Kiel-Wende könnte Aufstiegsversuch Nummer vier schon Sonntag gegen 15.25 Uhr (fast) gescheitert sein.

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