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Ransford Königsdörffer jubelt mit Laszlo Bénes
  • Ransford Königsdörffer (l.) schoss den HSV zum Last-Minute-Sieg in Hannover.
  • Foto: WITTERS

„Das, was wir verlangen“: Der HSV findet sein neues Erfolgsrezept

Entwicklung. Gebetsmühlenartig predigten die HSV-Verantwortlichen um Tim Walter und Jonas Boldt jene, als sich die Hamburger in der Vorsaison gerade zu Beginn von Unentschieden zu Unentschieden hangelten. Derer sechs wies die Tabelle zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr beim HSV aus – in dieser Saison haben Walter und Co. aber eine Remis-Allergie entwickelt.

Hopp oder top hieß es bei Spielen mit HSV-Beteiligung, wohlgemerkt in 80 Prozent der Fälle „top“ aus Hamburger Sicht. Starke acht Siege nach zehn Spielen, der HSV ist im Aufstiegskampf komplett in der Spur – weil die so oft gepredigte Entwicklung ganz offensichtlich ihr nächstes Stadium erreicht hat. Der Eine oder Andere hätte sich mit einem Punkt beim ebenfalls gut in die Saison gestarteten Nordkonkurrenten Hannover 96 wohl zufrieden gegeben, nicht aber Walter und seine Spieler.

HSV: Remis-Allergie wird zum neuen Erfolgsrezept

Immer wieder trieb der 46-Jährige seine Mannschaft in der Schlussphase gestenreich nach vorne, agierte am Spielfeldrand fast wie ein zwölfter Akteur. Mit Erfolg. Ransford Königsdörffer belohnte den HSV für den Aufwand, erzielte den glücklichen, in jedem Fall aber verdienten Siegtreffer.


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„Das ist das, was wir wollen und verlangen“, sagte Vorstand Jonas Boldt der MOPO: „Niemals aufgeben, immer weitermachen, sich nicht verstecken und nicht nach Ausreden suchen.“ Die Entwicklung, das betonte nach dem Spiel in Hannover Walter, sei noch längst nicht am Ende – „Entwicklung hört nie auf“, formulierte der Trainer. Boldt pflichtet Walter bei: „Das ist ein Prozess, der ist noch nicht abgeschlossen.“ Die Entwicklung aber, sie hat in den vergangenen Wochen an Fahrt aufgenommen. Das wurde in den letzten Spielen ersichtlich.

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Am Samstag kommt mit Aufsteiger Kaiserslautern ausgerechnet der Remis-König der Liga in den Volkspark. Lautern hat erst ein einziges Saisonspiel verloren – aber schon sechs Mal die Punkte geteilt. Dem oder der aufmerksamen Leser:in wird aufgefallen sein: Es ist die gleiche Bilanz, die der HSV im Vorjahr zum selben Zeitpunkt auswies.

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