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Ludovit Reis im Kopfballduell mit Phillip Tietz
  • Das Hinspiel spielt keine Rolle mehr, darin sind sich beide Trainer einig: Im August verloren Ludovit Reis und der HSV daheim mit 1:2 gegen Darmstadt und Phillip Tietz (r.).
  • Foto: WITTERS

„Das Stadion wird beben!“ HSV und Darmstadt sorgen für eine Topspiel-Premiere

Ein kühler, leichter Abendwind bei null Grad wird wehen durchs Darmstädter Böllenfalltor, wo der HSV am Samstag antritt. Und ein minimaler, trotzdem spürbarer Hauch von Bundesliga – auch wenn Tim Walter davon nichts hören möchte. Und stattdessen richtig erkannte: „Da spielt der Erste gegen den Zweiten, das ist ein Topspiel!“ Eines, das es so noch nie gegeben hat.

Samstagabend, 20.30 Uhr. Mit dieser Uhrzeit kennt sich der HSV inzwischen aus, kann sich noch gut erinnern an das spektakuläre 3:3 in Heidenheim vor zwei Wochen. Es war das Duell Zweiter gegen Dritter. Doch das Gastspiel in Darmstadt setzt der Brisanz noch eins drauf – denn es gleicht im Unterhaus einer Premiere!

HSV gegen Darmstadt: Erster gegen Zweiter im Topspiel

Schon insgesamt 33 20.30-Uhr-Spiele an einem Samstagabend hat es seit Beginn der Vorsaison gegeben, als der Primetime-Termin in der Zweiten Liga eingeführt wurde. Aber noch kein einziges Mal trafen in dieser stets als Topspiel titulierten Partie der Tabellenerste und -zweite direkt aufeinander. Bis jetzt. Bis zum Spitzenspiel HSV gegen Darmstadt, das die Massen elektrisiert. Bis zum Duell Walter gegen Torsten Lieberknecht.


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Eine „wahnsinnige Energie“ seiner Mannschaft versprach „Lilien“-Trainer Lieberknecht und ließ die Vorfreude weiter wachsen: „Wir werden angetrieben werden von unserem Hexenkessel, das Stadion wird beben – wahrscheinlich so, wie man es noch nie hier erlebt hat!“ Mit einem Sieg zöge Darmstadt auf sieben Punkte Vorsprung auf den HSV davon und hätte kommende Woche schon eine Art Aufstiegsmatchball gegen den Dritten aus Heidenheim.

HSV bleibt auch bei Sieg hinter Spitzenreiter Darmstadt

Selbst bei einem Erfolg blieben die Hamburger vorerst hinter dem Tabellenführer. Was aber nichts an der klaren, vor jedem Spiel identischen Marschroute verändert: „Unser Ziel ist es, dahinzufahren, dem Gegner wehzutun und die drei Punkte mitzunehmen“, stellte Walter klar. „Wenn wir das auf den Platz kriegen, was in uns steckt, dann können wir uns nur selbst schlagen.“

Während Lieberknecht definitiv auf sechs Stammkräfte – darunter Ex-HSV-Profi Klaus Gjasula, der nach fünfmonatiger Verletzungspause noch nicht wieder fit ist – verzichten muss, kann Walter beinahe aus dem Vollen schöpfen. Und so entfuhr dem 47-Jährigen schon am Tag vor dem Abschlusstraining seine zurzeit generell sehr gute Laune.

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„Samstagabend, Saturday Night Fever, alle sollen sich darauf freuen“, witzelte er. Überhaupt erst einmal hat der HSV samstags um 20.30 Uhr verloren, in sechs von 13 dieser Partien gab es ein Remis, sechsmal einen Sieg – diese Saison schon drei. Und so geht er auch ins Topspiel, das es so noch nie gab, mit viel Selbstvertrauen.

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