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Im Juni 2020 gewann Dennis Diekmeier (l., gegen Tim Leibold) bei seinem Ex-Klub mit 5:1.
  • Im Juni 2020 gewann Dennis Diekmeier (l., gegen Tim Leibold) bei seinem Ex-Klub mit 5:1.
  • Foto: Imago

„Topspiel” gegen Sandhausen: Walters HSV-Wundertüte muss abliefern!

Der Tabellenzehnte empfängt den Zweitliga-14. Und dennoch, das Heimspiel des HSV gegen den SV Sandhausen, es hat von Sport1 den Stempel „Topspiel“ bekommen. Erstmals in der laufenden Saison müssen die Hamburger am neugeschaffenen Termin am Samstagabend um 20.30 Uhr (Liveticker auf MOPO.de) ran. Und das vor aufgestockter Kulisse, knapp 20.000 Zuschauer dürfen dabei sein. Das Spiel wird zudem live im Free-TV übertragen. Aber ist auch Topspiel drin, wo Topspiel draufsteht?

Sportlich ist das Duell eine absolute Wundertüte – und hat auf den ersten Blick nicht viel davon, was man sich von einem Topspiel erwartet. Der HSV wartet seit dem ersten Spieltag auf einen Sieg, es ist schon gut Druck auf dem Kessel. Vor allem, weil in der kommenden Woche das Nordderby bei Werder Bremen ansteht. Mit einem Erfolgserlebnis im Rücken ließe sich die Partie im Weserstadion etwas entspannter angehen.

Topspiel im Volkspark: Der HSV empfängt Sandhausen am Samstagabend

Zunächst aber wartet Sandhausen. Ein Gegner, gegen den es meist ordentlich zur Sache ging – in beide Richtungen. Unvergessen, das 1:5 im Juni 2020, als Dennis Diekmeier die Hamburger mitten ins Herz traf. Im letzten Aufeinandertreffen im Volkspark gab’s einen 4:0-Sieg. Und nun?

Der erste Heimerfolg der Saison soll her. Dafür ließ Trainer Tim Walter unter der Woche sehr intensiv trainieren, bat seine Mannschaft zu mehreren Doppeleinheiten in den Volkspark. Nach dem Abschlusstraining am Freitag versammelte der 45-Jährige die komplette Mannschaft im Kreis, hielt eine lange Ansprache. So geduldig sich die Verantwortlichen in der Außendarstellung auch präsentieren, ein Sieg gegen Sandhausen darf es dann schon sein. Das weiß auch der Trainer.

Wundertüte Sandhausen: Zuletzt gab’s für den HSV ein 1:5 und ein 4:0 im Volkspark

Von seinem Weg abbringen lässt sich Walter aber nicht. „Uns ist nicht bange, wir wollen eine gute Konterabsicherung haben, unseren Laden hinten dichthalten und nach vorn vielseitig spielen und unsere Tore machen“, erklärte der Übungsleiter: „Das ist das Ziel. Wir haben Respekt vor dem SV Sandhausen, aber klar ist, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen. Und entsprechend werden wir es angehen.“

Angst haben die Gäste aus der Kurpfalz keine vor den Hamburgern. „Wir haben schon mehrfach bewiesen, dass wir dem HSV Paroli bieten können“, gab sich SVS-Trainer Gerhard Kleppinger vor dem Spiel selbstbewusst. Der 63-Jährige ergänzte: „Wir sind immer in der Lage, gegen die Großen zu punkten. In der Videoanalyse vor dem Spiel werden wir das auch noch mal aufgreifen.“ Klingt ganz nach einem offenen Schlagabtausch.

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Das „Topspiel“ im Volkspark – es ist eine echte Wundertüte. Die Rahmenbedingungen, sie stimmen schon einmal. Flutlicht, Heimspiel, mehr Fans. Was der HSV daraus macht, wird sich zeigen. Bleibt erneut ein Dreier aus, droht es unruhig zu werden.

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