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HSV
  • Jonas Boldt und Tim Walter arbeiten seit Saisonbeginn eng zusammen.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Klares Plädoyer: Boss Boldt plant HSV-Zukunft mit Trainer Walter

Der nächste Schritt ist gemacht, die Hausaufgabe erledigt – und ganz nebenbei sind die Verhältnisse in der eigenen Stadt auch noch gerade gerückt. Keine Frage, der 4:0-Sieg des HSV beim Absteiger FC Ingolstadt war eine Dienstreise der angenehmeren Art und Weise. Und dennoch nicht mehr als eine Zwischenstation.

Am FC St. Pauli vorbeigezogen, in der Tabelle einen Platz nach vorne geklettert, den Druck auf die Konkurrenz erhöht. Pünktlich im Saisonfinish ist der HSV wieder da. Dank der Treffer von Sonny Kittel (27.), Sebastian Schonlau (29.), Robert Glatzel (57.) und Mikkel Kaufmann (81.) schraubten die Hamburger auch an ihrem Torverhältnis. Der Rückstand auf Rang zwei (Darmstadt) und drei (Werder) beträgt drei Punkte.


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„Ich habe immer gesagt, dass wir an uns glauben und wissen, was wir vorhaben“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt, der kommenden Freitag auf Schützenhilfe von Ex-HSV-Trainer Daniel Thioune (empfängt mit Düsseldorf Darmstadt) hofft. Klar ist aber ohnehin: Die Hamburger haben nur eine Chance, wenn sie ihre beiden letzten Saisonspiele gegen Hannover 96 (7. Mai) und bei Hansa Rostock (15. Mai) gewinnen.

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Selbst sechs Punkte aber könnten am Ende nicht reichen. Völlig offen, wie es dann im fünften Jahr in der Zweiten Liga bei den Hamburgern  in der Führung weitergeht. Boldt, so viel ist klar, baut auf Tim Walter als Trainer. Das unterstrich der 40-Jährige nach dem Ingolstadt noch einmal: „Wir haben einen Trainer, der mutig ist und eine Mannschaft, die mutig sein will. Nur so wirst du über schwierige Phasen auch mal drüber gehen können. Ansonsten musst du halt jedes Jahr alles wieder umschmeißen und von Neuem beginnen.“

Doch aufstiegsreif? HSV mit drei Ligasiegen in Folge

Stattdessen solle beim HSV der eingeschlagene Weg der Entwicklung weitergegangen werden. Ein Plädoyer für eine gemeinsame Zukunft. Die Mannschaft – und Walter selbst – sammeln in diesen Wochen sportlich Argumente. In der Liga gab es drei Siege in Folge, auch beim Pokal-Aus gegen Freiburg (1:3) verkauften sich die Hamburger anständig. Zwei weitere Siege wären gleichbedeutend mit der besten Saison seit dem Abstieg 2018.

Auch deshalb sagt Boldt: „Man hat ja in den letzten Wochen immer mal gehört, dass es Diskussionen gibt zum Trainer. Ich habe mich immer klar positioniert, deswegen wundert mich das. Vor allem wundert es mich, wenn es heißt, dass es intern Kritiker gibt. Ich spreche mit Mannschaft und Trainerteam, da gibt es keine Kritiker. Vielleicht kann der eine oder andere nicht mit der Drucksituation umgehen und ist ein bisschen ungeduldiger. “

Womöglich ein Gruß in Richtung des Aufsichtsrates, der nach der Saison Bilanz ziehen wird. Neben Walter werden auch Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel auf dem Prüfstand stehen. Geht es nach dem Sportvorstand, wird der eingeschlagene Hamburger Weg weitergegangen – ligaunabhängig. Noch aber hoffen sie im Volkspark, dass die April-Aufholjagd im Mai gekrönt wird – mit der Rückkehr in die Bundesliga. Eine bessere Voraussetzung für eine gemeinsame Zukunft dürfte es nicht geben.

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