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Andreas Magaard neben Jacob Lassen
  • Andreas Magaard (l., hier mit Jacob Lassen) verlängert seinen Vertrag beim HSVH nach MOPO-Informationen.
  • Foto: WITTERS

Vor Schlüsselspiel: HSV Hamburg verlängert mit Leistungsträger

Der Druck ist groß. Wille und Wunsch, die Wende zu schaffen, ebenso. Hamburgs Handballer wollen nach zuletzt zwei niederschmetternden Niederlagen zurück auf die Siegerstraße und mit aller Macht ein Abrutschen in Richtung Tabellenkeller verhindern. Die heutige Partie gegen den HC Erlangen in der Sporthalle Hamburg (20 Uhr) wird zum Schlüsselspiel. Im Vorfeld stellt der Verein wichtige personelle Weichen.

Es steht verdammt viel auf dem Spiel, wenn der Tabellenelfte (10:14 Punkte) den Tabellen-15. (8:14 Punkte) empfängt. Die Bedeutung erklärt sich beim Blick auf die Punktebilanz beider Vereine und der Tabellenkonstellation von selbst.

Torsten Jansen setzt auf Sieg gegen den HC Erlangen

„Wir müssen zusehen, dass wir wieder punkten und Abstand nach unten halten“, betont Trainer Torsten Jansen. „Da reinzurutschen, ist kein Vergnügen.“ Heimspiele des HSVH waren das zuletzt auch nicht. Auch gegenüber den eigenen Fans ist der HSVH nach zwei Heimpleiten mit enttäuschender Leistung in Serie gegen Stuttgart (31:36) und Hannover (28:30) in der Bringschuld.

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Ein Balanceakt für Jansen. Bei aller Motivation und dem Zugzwang dürfen seine Spieler „nicht verkopfen, verkrampfen oder sich verrückt machen“, wie der Coach sagt. Es gilt, die richtige Mischung aus Konzentration und Lockerheit zu finden, aus Feuer und Coolness – damit auch die schwache Chancenverwertung besser wird.
Der Kopf war zuletzt das Problem. Sowohl gegen Hannover als auch bei der jüngsten Auswärtsniederlage beim Bergischen HC (28:29) hatte seine Mannschaft in der Schlussphase in guter Ausgangslage mit zum Teil haarsträubenden Fehlwürfen fast sichere Punkte noch hergeschenkt. Das sei aufgearbeitet, so Jansen. „Wir glauben an die Jungs. Sie können es. Wir schauen nach vorne.“

HSVH: Moritz Sauter von den Füchsen Berlin verpflichtet

Letzteres gilt auch für die Personalplanungen des Vereins. Einen Tag vor dem Spiel hat der HSVH die Verpflichtung von Spielmacher-Talent Moritz Sauter (20) zur kommenden Saison perfekt gemacht. Der deutsche U21-Weltmeister von den Füchsen Berlin, der in dieser Saison per Zweitspielrecht für Zweitligist Potsdam aktiv ist, erhält einen Vertrag bis 2026.

Ein Spieler, der „perfekt zu uns passt“, findet Jansen. „Bei Moritz sind viele Attribute, die ich bei einem Handballspieler schätze, schon stark ausgeprägt, aber er hat trotzdem noch enormes Potenzial.“ Auch charakterlich stimme es, ist zu hören.

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„Es war immer mein Ziel und mein Traum, in der Ersten Liga zu spielen“, sagt Sauter, der beim HSVH in die Lücke hineinwachsen soll, die der Abgang von Dani Baijens (nach Paris) reißen wird. Sauter hat andere Angebote aus der Bundesliga ausgeschlagen.

Andreas Magaard soll Vertrag in Hamburg verlängern

Bob Hanning, Sauters Trainer in Potsdam und Füchse-Boss, sieht seinen Schützling beim HSVH und seinem einstigen Spieler Jansen in den „allerbesten Händen“ und gratuliert Sauters künftigem Klub zu einem „absoluten Führungsspieler, der Mannschaften besser macht.“ Und dabei selbst besser wird. Das ist zumindest der Plan.

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Nach MOPO-Informationen ist auch die Vertragsverlängerung mit Kreisläufer Andreas Magaard unter Dach und Fach. Der 25 Jahre alte Däne, dessen Kontrakt am Saisonende ausgelaufen wäre, wird mindestens zwei, wahrscheinlich sogar drei weitere Jahre das Trikot des HSVH tragen. Gut möglich, dass der Verein – wie in der Vergangenheit – die Vertragsverlängerung im Rahmen des anstehenden Heimspiels bekannt gibt. Es wäre ein positives Signal vor dem Anwurf.

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