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HSV-Hamburg-Kapitän Niklas Weller schaut zu Boden
  • Kapitän Niklas Weller nannte die Leistung des HSVH bei der Niederlage in Melsungen „unterirdisch“.
  • Foto: IMAGO/Eibner

„Unterirdisch!“ Hamburgs Handballer üben harte Selbstkritik

Eine Niederlage in Melsungen ist kein Beinbruch und auch die 0:4 Punkte zum Saisonstart wären kein Grund für Unruhe. Eigentlich. Doch die Art und Weise, wie Hamburgs Handballer in der ersten Halbzeit des zweiten Saisonspiels bei den Nordhessen auftraten, macht Sorgen und gibt Rätsel auf. Die Selbstkritik nach dem 26:33 (9:19) ist hart. Die nächste Aufgabe auch.

Kapitän Niklas Weller nannte die Leistung des HSVH in der ersten Hälfte „unterirdisch“ und konnte „gar nicht alles aufzählen“, was schiefgelaufen ist. Auch mit sich selbst ging der Kreisläufer hart ins Gericht, denn er hatte keinen seiner fünf Würfe versenkt – eine „miserable Abschlussquote“. Umso bitterer, dass der zweite Kreisspieler Andreas Magaard (Rippenbruch) außer Gefecht war und bis auf weiteres ist.

HSV-Hamburg-Trainer Torsten Jansen: „Riesen-Scheiß!“

Torsten Jansen nannte die schlechteste Halbzeit in seinen sechs Jahren als Cheftrainer einen „Riesen-Scheiß“. Die zweiwöchige Spielpause nach dem Saisonstart in Flensburg (32:37) war ein Problem, aber Jansen wollte das nicht als Hauptgrund vorschieben. „Wir verlernen ja in den zwei Wochen nicht das Handballspielen.“

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Es war zu wenig – und zwar „überall“, wie Rückraumspieler Leif Tissier befand. Angriff, Abwehr, Tor. „Wir verlieren gefühlt jedes direkte Duell.“ Immerhin hielt der HSVH im zweiten Durchgang dagegen, betrieb Ergebniskosmetik.

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Viel Zeit für Frust bleibt nicht. Schon Sonntag steht das nächste Auswärtsspiel an, ein noch dickerer Brocken: Champions-League-Sieger SC Magdeburg. „Jeder muss jetzt seine Hausaufgaben machen“, fordert Weller. Das Team müsse hart arbeiten und „sich pushen. Dann bin ich sicher, dass wir am Sonntag ein anderes Gesicht zeigen werden.“

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