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Dominik Axmann im Zweikampf mit Linus Arnesson
  • Dominik Axmann (l.) und die Hamburger Handballer konnten den Bergischen HC (hier Linus Arnesson) zu selten stoppen.
  • Foto: imago/Nordphoto

So bleibt Europa ein Traum! Hamburgs Handballer werfen Sieg beim Nachbarn weg

Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten haben den Hamburger Handballern einen eigentlich sicher geglaubten Sieg am Ostersonntag gekostet. Beim Tabellennachbarn Bergischer HC unterlag der HSVH nach einer bärenstarken ersten und katastrophalen zweiten Halbzeit mit 34:37 (19:15) und kassierten damit die erste Niederlage seit vier Bundesliga-Spielen. Mit 26 Punkten rücken nun auch die zaghaften rechnerischen Chancen auf die europäischen Plätze in weitere Ferne.

„Ich glaube, dass der Bergische HC gar nicht so viel besser war als wir, aber wir haben einfach zu viele Fehler gemacht heute“, ärgerte sich Hamburgs Niederländer Dani Baijens (24) bei Sky, dessen neun Tore am Ende auch nicht ausreichten. Ein ausschlaggebender Punkt aus seiner Sicht: „Wir brauchen nicht über Leute zu sprechen, die nicht da sind, aber Jacob Lassen fehlt natürlich schon. Den vermissen wir dann gerade in so einem Spiel.“

HSV Hamburg startete anfangs gut ohne Jacob Lassen

In der ersten Partie ohne die wichtige Rückraum-Säule Lassen (Saison-Aus nach Schlüsselbeinbruch) ließen sich die Hamburger anfangs aber noch gar keine Verunsicherung anmerken und setzten sich in einem munteren Bundesliga-Spiel zum Ende der ersten Halbzeit sogar auf zwischenzeitlich fünf Treffer ab – was zu diesem Zeitpunkt gar nicht unverdient war.


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Die Gastgeber jedoch, die erst am Donnerstag dem amtierenden Meister Magdeburg nur knapp mit 34:38 unterlagen, drehten nach dem Seitenwechsel richtig auf. Die 2421 Zuschauer in der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf sahen eine komplette 180-Grad-Wende der Partie, ihr heimischer Bergischer HC drehte den Vier-Tore-Pausenrückstand binnen weniger als fünfzehn Minuten plötzlich in eine Vier-Tore-Führung (27:23/44.). „Wir waren total euphorisiert und haben eine überragende zweite Halbzeit gespielt“, strahlte BHC-Coach Jamal Naji nach der Partie.

HSVH gelingt beim Bergischen HC nichts nach der Pause

Und in der Tat: Der HSVH bekam jetzt gar nichts mehr auf die Platte. Fast minütlich unterliefen den Hamburgern technische Fehler, auch der in der ersten Hälfte starke Keeper Jogi Bitter bekam kaum noch einen Wurf zu fassen. Der Bergische HC hingegen spielte sich mehr und mehr in einen Lauf, ließ sich auch durch die Rote Karte gegen Frederik Ladefoged (55.) nicht beeindrucken und sorgte spätestens mit dem 33:29 in Unterzahl (56.) schließlich für die Entscheidung.

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„Vielleicht war heute zu viel das Gleiche bei uns“, sagte Baijens und richtete den Blick dann schon auf die kommende Aufgabe in zehn Tagen zu Hause gegen Göppingen: „Wir werden versuchen, auch ohne Jacob das Beste herauszuholen.“

Tore HSVH: Baijens (9), Andersen (6), Mortensen (5/1), Weller (5), Tissier (3), Axmann, Magaard, Theilinger (je 2)

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