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Sea Devils
  • Im Stadion Hoheluft empfangen die Hamburg Sea Devils am Sonntag Berlin Thunder.
  • Foto: WITTERS

5000 Fans bei den Sea Devils: Edebali stolz – lange Schlangen sorgen für Unmut

Mit einem Jahr Verspätung ist Kasim Edebali so richtig in der European League of Football (ELF) angekommen. Der frühere NFL-Star setzte beim 43:18-Auftaktsieg der Hamburg Sea Devils gegen Berlin Thunder früh entscheidende Akzente.

Vor einer Rekordkulisse von 4936 Zuschauern im Stadion Hoheluft schlug Edebali Berlins Quarterback Joe Germinerio den Ball mit einem heftigen Hit aus der Hand, Giovanni Nanguy warf sich zum Touchdown in der Endzone auf das Ei.

European League of Football: Hamburg Sea Devils schlagen Berlin Thunder zum Auftakt

„Das ist das Beste, wie ein Hattrick im Fußball”, sagte der 32-Jährige. „Ich wollte schnell und hart in die Saison starten. Besonders nach letzter Saison mit meinen Verletzungen.” Über die Fans sagte der Abwehr-Star: „Das sind die Momente, für die ich zurück nach Hamburg gekommen bin. So etwas hätte ich mir gewünscht, als ich hier aufgewachsen bin. Jetzt kann ich das erleben.”

Kasim Edebali bereitete den ersten Touchdown der Sea Devils vor. WITTERS
Kasim Edebali bereitete den ersten Touchdown der Sea Devils vor.
Kasim Edebali bereitete den ersten Touchdown der Sea Devils vor.

Kurios: Keiner der 43 Punkte wurde durch einen Pass von Quarterback Salieu Ceesay (insgesamt nur 88 Yards durch die Luft) erzielt. Der Lübecker lief aber einmal mit dem Ball selbst in die Endzone, auch die Running Backs Glen Toonga (110 Yards, zwei Touchdowns) und Simon Homadi durften jubeln.

Ex-NFL-Star Kasim Edebali überragt bei den Hamburg Sea Devils

Den Rest erledigte die bärenstarke Defense um Edebali und den Schweizer Tim Hänni, die durch Kevin Fortes noch einen weiteren Touchdown erzielte.

„Unsere Abwehr macht es jedem Quarterback schwer”, sagte Cheftrainer Charles „Yogi” Jones, der auch Spielmacher Ceesay lobte: „Er hat sofort das Kommando übernommen und geliefert, wenn er gefordert war. Er weiß, dass er das volle Vertrauen des gesamten Teams hat.”

5000 Zuschauer an der Hoheluft: Eine „Herausforderung” für die Sea Devils

Wie beim Passspiel gibt es bis zur Partie am Sonntag gegen die Barcelona Dragons (15 Uhr) auch abseits des Feldes noch Steigerungspotenzial. Lange Schlangen vor den Getränke- und Essensständen sorgten bei aller Party-Stimmung für Unmut.

Boss Max Paatz zur MOPO: „Wir wollten unbedingt mit einem Sieg starten, das ist uns gelungen. 5000 Zuschauer sind grandios. Logistisch gesehen haben wir noch einige Herausforderungen vor uns und Baustellen, die wir dringend lösen müssen.” Am Montagabend gaben die Sea Devils zudem ein Statement ab, in dem sie sich für die Vorkommnisse beim Stadioncatering entschuldigten.

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