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Weltmeister Lionel Messi
  • Weltmeister Lionel Messi läuft künftig in den USA auf.
  • Foto: Imago / PA Images

Zu Beckham nach Miami! USA feiern Messi-Coup – so reagiert Barcelona

Wow! Die Major League Soccer (MLS) bekommt mit Weltmeister Lionel Messi einen Superstar! Und der FC Barcelona geht leer aus. In die USA wird der Coup von Beckham-Klub Inter Miami gefeiert. In Spanien herrscht Trauer.

David Beckhams Ankunft in LA 2007 habe „die Wahrnehmung der Ambitionen und Qualität weltweit verschoben“, schrieb die „New York Times“. Messi werde nun „noch mehr Aufmerksamkeit liefern für die Liga im Vorfeld der WM 2026“.

US-Medien feiern Messi-Coup der MLS

Dass der siebenmalige Gewinner des Ballon D’Or drei Jahre vor der Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko nach Miami wechselt, ist das eine – dass er es nur sechs Monate nach dem Triumph mit Argentinien bei der WM in Katar und damit offensichtlich noch immer auf einem sehr hohen Niveau tut, ist aber noch wichtiger für die Major League Soccer.


„Das ist ein Riesengewinn für alle, die hier beteiligt sind in der MLS. Auch bei uns in der Mannschaft war große Freude, dass ein Spieler wie Messi in die Liga kommt“, sagte der Torschützenkönig der vergangenen Saison, der Berliner Hany Mukhtar von Nashville SC. „Ich denke, das sagt viel über die Liga aus: dass sie am Wachsen ist.“

„Messis Entscheidung, in den USA zu spielen, könnte der größte Schub jemals sein für den amerikanischen Fußball auf professionellem Niveau“, schrieb die US-Nachrichtenagentur AP. Pelé, Franz Beckenbauer, Thierry Henry oder Bastian Schweinsteiger spielten bereits für einen US-Klub. „Aber einen Spieler zu bekommen, der kaum schlechter ist als auf seinem Höhepunkt, nur Monate nachdem er den WM-Pokal gestemmt hat, ist einfach riesig.“

Messi erklärt Entscheidung pro Inter Miami

Die MLS selbst reagierte auf den bevorstehenden Wechsel und hieß den prominenten Zugang für Inter Miami willkommen. „Wir sind erfreut, dass Lionel Messi gesagt hat, er beabsichtige, sich Inter Miami und der Major League Soccer in diesem Sommer anzuschließen“, teilte die Liga in einer Stellungnahme am Mittwoch mit. „Obwohl noch etwas Arbeit bleibt, um den Vertrag zu finalisieren, freuen wir uns darauf, einen der größten Fußballspieler aller Zeiten in unserer Liga willkommen zu heißen.“

Der 35 Jahre alte Weltmeister aus Argentinien hatte zuvor in einem Interview der beiden spanischen Sportzeitungen „Mundo deportivo“ und „Sport“ seine Pläne bekannt gegeben. „Ich habe entschieden, dass ich nach Miami gehe“, sagte er. Sie seien sich zwar noch nicht zu 100 Prozent einig und „ein paar Dinge müssen noch geklärt werden. Aber wir haben entschieden, dass ich meinen Weg dort fortführe“, erklärte er. Details verriet er nicht, auch nichts zu einer möglichen Vertragslaufzeit bei Miami. Er kann ablösefrei wechseln, sein Vertrag bei Paris Saint-Germain läuft aus.

Messi nach Miami: So reagiert der FC Barcelona

Der FC Barcelona hat Messi für seinen geplanten Wechsel in die USA zu Inter Miami viel Glück gewünscht. Die Katalanen hatten sich große Hoffnungen gemacht, den mittlerweile 35 Jahre alten Fußball-Weltmeister zurückzuholen. Bei dem Treffen am Montag hätten Messis Vater Jorge und weitere Vertreter des Spielers Barcelonas Präsident Joan Laporta die Entscheidung pro Miami mitgeteilt, schrieb der spanische Meister in einer Stellungnahme auf seiner Homepage. Messi hatte Barça im Sommer 2021 wegen der schwierigen Finanzlage des Clubs unter Tränen verlassen.

Der FC Barcelona Messi habe auch einen Vorschlag für eine Rückkehr vorgelegt, schrieb der Klub. „Ich habe gehört, dass sie Spieler verkaufen oder die Gehälter senken mussten, und die Wahrheit ist, dass ich das nicht wollte““ erklärte Messi. Er habe seine eigene Entscheidung treffen wollen. Deshalb sei seine Rückkehr zu Barça nicht zustande gekommen. „Auch wenn ich es gerne getan hätte, war es nicht möglich.“

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Schon vorher war berichtet worden, dass der Klub Messi keine Garantien vorlegen konnte. Ein Angebot im Gesamtvolumen von fast einer Milliarde Euro aus Saudi-Arabien lehnte Messi auch ab. Er entschied sich auch mit Blick auf seine Familie für Miami, den Klub von Mitbesitzer David Beckham.

Präsident Laporta verstehe und respektiere Messis Entscheidung, in einer Liga mit weniger Ansprüchen zu spielen und etwas weniger im Rampenlicht zu stehen, hieß es in der Barça-Stellungnahme. Der Klubchef und Messis Vater hätten auch vereinbart, eine würdige Hommage der Fans zu fördern für einen Spieler, der immer geliebt worden sei und immer geliebt werde.

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