Nach homophobem Statement: Werder zieht Spenden-Zusage an Sponsor zurück
Nach Werder Bremens direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga schien bei den Norddeutschen eigentlich alles in Ordnung. Am Dienstag jedoch hagelte es für die Werderaner aufgrund einer Spendenzusage Kritik. Jetzt reagierte der Klub.
Werder zog seine Zusage für eine Spende an die Stiftung eines Klub-Sponsors zurück. Nach Prüfung sei man nicht der Überzeugung, dass Positionen des für die Spende vorgesehenen Hilfsprojekts mit dem Werder-Wertekompass übereinstimmen würden, teilte der Klub am Donnerstag mit. Nicht die Stiftung des Klub-Sponsors ist für Werder das Problem, sondern das für die Spende vorgesehene Hilfsprojekt.
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In sozialen Netzwerken waren die Bremer am Dienstag auf angebliche Äußerungen führender Mitglieder einer Freikirche aufmerksam gemacht worden, die den Werten des Klubs widersprechen würden. In Tweets waren homophobe Äußerungen zu lesen. Der Verein kündigte zudem an, den weiteren Austausch mit der Stiftung des Klub-Sponsors zu suchen, um sich ein noch differenzierteres Bild machen zu können.
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Der Hintergrund: In der vergangenen Woche richtete ein Geldgeber der Bremer im VIP-Bereich des Wohninvest Weserstadions und im Beisein des Werder-Geschäftsführers Klaus Filbry eine Spendengala zu Gunsten seiner Stiftung aus. Die Einnahmen des Abends sollten an das nun kritisierte Hilfsprojekt fließen.
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