Julian Nagelsmann
  • Julian Nagelsmann ist nicht mehr Trainer des FC Bayern.
  • Foto: imago/MIS

Offiziell! So begründen die Bayern den Nagelsmann-Rauswurf – Tuchel kommt

Seit Donnerstagabend weiß es dank der übereinstimmenden Medienberichte die ganze Fußball-Welt, am Freitagnachmittag machte der FC Bayern München dann endlich die Trennung von Trainer Julian Nagelsmann offiziell. Zudem bestätigte der Rekordmeister, dass Thomas Tuchel (Vertrag bis 2025) sein Nachfolger ist.

Die Schockwellen waren auch in Frankfurt deutlich zu spüren. Bundestrainer Hansi Flick war „sehr, sehr überrascht“ vom Aus seines Münchner Nachfolgers Nagelsmann, dessen wichtigster Spieler Joshua Kimmich wirkte betroffen vom vorzeitigen Ende des „Langzeitprojekts“, auf das eine neue Ära unter Thomas Tuchel folgen soll.

Kimmich: „Julian Nagelsmann ist ein überragender Trainer“

„Ich kann nur sagen, dass Julian Nagelsmann ein überragender Trainer ist“, sagte Kimmich am DFB-Campus, wo sich der neue Kapitän mit der deutschen Nationalmannschaft auf das Länderspiel gegen Peru am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) vorbereitet. „Ich hatte schon sehr viele Trainer, sehr viele Top-Trainer“, meinte Kimmich weiter, „er ist locker Top drei.“

Und doch ist er gescheitert. Als Kimmich sprach, hatten die Bosse an der Säbener Straße längst den Daumen gesenkt. Nagelsmann sollte das Aus nach nur 631 Tagen noch einmal persönlich mitgeteilt werden, obwohl es längst überall in den Zeitungen und im Netz stand – inklusive Nachfolgeregelung.

Dies geschah am Freitagnachmittag. Um kurz vor sechs machte es der Rekordmeister dann offiziell. „Der FC Bayern München hat Trainer Julian Nagelsmann freigestellt. Zu dieser Entscheidung kamen der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić in Abstimmung mit dem Präsidenten Herbert Hainer. Nachfolger von Nagelsmann wird Thomas Tuchel. Tuchel erhält einen Vertrag bis zum 30.6.2025 und wird am Montag erstmals das Training leiten“, heißt es in der Pressemitteilung der Bayern.

Sportvorstand Salihamidžić sprach von der „schwierigsten Entscheidung in meiner Zeit als sportlich Verantwortlicher des FC Bayern“. Kahn erklärte: „Nach der WM haben wir immer weniger erfolgreich und attraktiv gespielt, die starken Leistungsschwankungen haben unsere Ziele in dieser Saison in Frage gestellt, aber auch über diese Saison hinaus. Deshalb haben wir jetzt reagiert. Persönlich und im Namen des FC Bayern möchte ich mich bei Julian und seinem Trainerteam bedanken und allen viel Glück für die Zukunft wünschen.“ (dpa/sid/mp)

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