Karim Benzema und David Alaba für Real Madrid
  • Karim Benzema (l.) und David Alaba spielen seit Sommer 2021 gemeinsam für Real Madrid und gewannen bereits die Champions League mit den Königlichen.
  • Foto: IMAGO/Shutterstock

Nach Weltfußballer-Wahl: Rassistische Kommentare und Hass-Nachrichten gegen Alaba

Real Madrids David Alaba hatte sich nach der Wahl zum Weltfußballer im Rahmen der FIFA-Gala am Montagabend mit teilweise rassistischen Hass-Kommentaren konfrontiert gesehen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hatten vor allem Fans von Real Madrid ihrem Ärger über seine Stimmabgabe online Luft gemacht – schließlich wählte er Lionel Messi vor seinem Teamkollegen Karim Benzema.

In den sozialen Netzwerken wehrte sich Alaba gegen die Kritik an seiner Wahl. Er habe diese nicht allein getroffen, sondern im Verbund der österreichischen Nationalmannschaft abgestimmt. „Die Nationalmannschaft Österreichs hat bei diesem Award als Team gewählt, nicht ich alleine“, ließ der Real-Profi am Dienstag verlauten: „Jeder im Mannschaftsrat kann abstimmen, und so ist es entschieden worden. Jeder weiß, vor allem Karim, wie sehr ich ihn und seine Leistungen bewundere.“

„Jeder weiß, wie sehr ich ihn bewundere“

Alabas Stimme war an Messi statt an Teamkollege Benzema gegangen, der bei der Auszeichnung zum Weltfußballer ebenfalls nominiert war und nur zwei Punkte weniger als der argentinische Weltmeister erhielt. Die weiteren stimmberechtigten Spieler von Real Madrid hatten laut „Sportbible“ geschlossen für Benzema gestimmt. Alaba erinnerte nun aber daran, wie oft er Benzema als „besten Stürmer der Welt“ bezeichnet habe. „Und das ist noch immer der Fall. Ohne jeden Zweifel.“

Da das offizielle Abstimmungsverhalten von der FIFA jedes Jahr in Form von Wahllisten öffentlich gemacht wird, gibt es anschließend immer wieder hitzige Diskussionen. Alaba wurde für seine Wahl in den sozialen Medien angefeindet, auf Twitter trendete kurzzeitig der Hashtag #AlabaOut (dt. „Alaba raus“). Real-Anhänger warfen dem 30-Jährigen mangelnde Loyalität vor. Auch rassistische Kommentare sollen darunter gewesen sein.

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Neben den Nationaltrainern und Spielführern jedes FIFA-Mitgliedslandes sind auch Fans und ausgewählte Journalisten stimmberechtigt bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres. Bundestrainer Hansi Flick und Nationalmannschaftskapitän Manuel Neuer hatten ebenso wie Alaba für Messi gestimmt. Neben Benzema ist auch sein Trainer Carlo Ancelotti bei der Gala am Montagabend leer ausgegangen.

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