Nenad Bjelica und Dirk Zingler reden auf der Tribüne
  • Sie werden nach dem Ausraster ein ernstes Gespräch geführt haben: Nenad Bjelica und Präsident Dirk Zingler
  • Foto: IMAGO / Contrast

„In keinster Weise einverstanden“: Fliegt Bjelica bei Union jetzt doch raus?

Geschäftsführer Oliver Ruhnert von Union Berlin hat ein klares Bekenntnis zum nach dessen Ausraster umstrittenen Trainer Nenad Bjelica vermieden. „Wir haben neben der Sanktion des DFB auch als Arbeitgeber reagiert – und diese Strafe ausgesprochen. Jetzt steht für uns im Fokus, dass wir ein Spiel gegen Darmstadt 98 haben. Und das ist für uns wichtiger als alles andere im Augenblick“, sagte Ruhnert am Sonntag vor dem Heimspiel gegen Darmstadt 98, das Union mit 1:0 gewann.

Mit seiner Aussage antwortete Ruhnert auf die Nachfrage, ob Bjelica nach dem Ablauf seiner auf drei Spiele festgelegten Sperre am 10. Februar gegen den VfL Wolfsburg wieder auf der Bank sitzen werde. Nach dem Darmstadt-Spiel wird der 52-Jährige noch am Sonntag bei RB Leipzig und im Nachholspiel drei Tage später beim FSV Mainz 05 fehlen.

Fans fordern den Rauswurf von Bjelica

Bjelica hatte am vergangenen Mittwoch im Bundesliga-Nachholspiel bei Bayern München die Rote Karte gesehen, nachdem er Nationalspieler Leroy Sané ins Gesicht gegriffen hatte. Das DFB-Sportgericht belegte den Kroaten neben der Sperre mit einer Geldbuße über 25.000 Euro. Auch Union selbst verhängte eine Vertragsstrafe. Während seiner Sperre wird Bjelica von seinem Co-Trainer Danijel Jumic vertreten.

Zuletzt hatte die „Berliner Zeitung“ vermeldet, dass Bjelica vorerst im Amt verbleibe, Präsident Dirk Zingler kritisierte Bjelica für sein Verhalten im Interview mit dem Blatt. Ruhnert betonte am Sonntag erneut, dass der Verein „mit der Aktion sehr unglücklich und in keinster Weise einverstanden“ sei. Dies sei ebenfalls mit Bjelica, der die abstiegsbedrohte Mannschaft erst im vergangenen November übernommen hatte, besprochen worden.

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Mediale Einschätzungen, wonach Bjelica nach seinem Ausraster nicht mehr tragbar sei, kommentierte Ruhnert: „Es ist vollkommen legitim, wenn da jemand seine Meinung hat. Selbstverständlich ist es etwas, das so nicht passieren darf. Trotzdem geht es auch darum, dass wir das bewerten, wie es am Ende gewesen ist.“ Die Strafe des DFB bezeichnete Ruhnert als angemessen. (jh/sid)

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