VIP-Gast wird zum Schiri – und erzählt Magath-Anekdote, die kaum jemand kannte

Erst Tribünengast, dann Spieloffizieller: Tobias Krull erlebt am Samstag einen sehr besonderen Bundesliga-Tag. Kurzzeitig Probleme macht die Kleidung.

Unverhofft ins Bundesliga-Rampenlicht: Ersatzmann Tobias Krull hat versucht, seinen kuriosen Einsatz als Vierter Offizieller im Spiel des VfL Wolfsburg gegen den 1. FC Köln so routiniert wie möglich anzugehen. „Ganz ehrlich, ob du jetzt in der Kreisklasse pfeifst oder hier einen Job hast, du machst es neutral und versuchst, es bestmöglich zu machen und das Spiel zu leiten“, sagte der 32-Jährige mehreren Medien nach dem 1:1 am Samstagabend, darunter dem „Kicker“.

Tobias Krull sprang nach Verletzung des Linienrichters ein

„Das war hier genauso. Ich war nach fünf Minuten drin. Ich hatte ja eh keine Zeit zu überlegen. Umziehen – und dann ging es los“, fügte Krull an.

Der frühere Wolfsburger Nachwuchsspieler, der heute als Torwart und Sportlicher Leiter des Nachbarklubs MTV Gifhorn in der Landesliga tätig ist, sprang ein, weil Linienrichter Thorben Siewer in der Anfangsphase mit dem Ball angeschossen wurde und nicht weitermachen konnte. Für Siewer übernahm der eigentliche Vierte Offizielle Nicolas Winter, für Winter wurde per Durchsage ein Ersatzmann im Stadion gesucht – und gefunden.

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„Die Klamotten haben so halb gepasst und ein bisschen gespannt“, berichtete Krull und gab zu Protokoll, dass er von 2004 bis 2012 selbst in der Jugend des VfL Wolfsburg kickte und damals auch unter Meister-Trainer Felix Magath trainierte. „Als Spieler habe ich es ja nicht geschafft“, sagte Krull, „jetzt habe ich es zumindest mal 14 Jahre, nachdem ich mit Felix Magath den Berg hochgelaufen bin, als Schiedsrichter geschafft.“ (lg/dpa)