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Uli Hoeneß und Thomas Tuchel unterhalten sich
  • Uli Hoeneß und Thomas Tuchel unterhielten sich vor dem Mannschaftstraining für etwa 15 Minuten.
  • Foto: IMAGO / Ulrich Wagner

Kahn über Hoeneß beim Training: „Eine klare Geste: Wir zeigen es allen!“

Inmitten der Krise schwört Thomas Tuchel die Bayern-Stars ein – die Münchner können schneller als erwartet zurück an die Spitze kommen.

Ein „positives Zeichen“ vom Patron – und eine Steilvorlage aus Bochum: Am Ende einer turbulenten Woche mit dem Tiefpunkt in Mainz und dem vieldiskutierten Trainingsbesuch von Uli Hoeneß könnte der FC Bayern wieder an die Tabellenspitze zurückkehren. Doch ein Selbstläufer wird die Partie gegen Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr/DAZN) nicht, warnt Thomas Tuchel.

Tuchel warnt vor Hertha: „Wir müssen die Erwartungshaltung zurückschrauben“

„Unsere Mannschaft“, berichtete Tuchel vor dem Dortmunder Patzer am Freitagabend, „traut sich selber nicht mehr über den Weg“. Was er daraus folgere? „Wir müssen die Erwartungshaltung zurückschrauben“, meinte der 49-Jährige, das Spiel gegen die Hertha müsse seine mental angeschlagene und personell geschwächte Elf „auf Augenhöhe angehen“.

Thomas Tuchel warnt auch vor der Hertha BSC. imago/ActionPictures
Thomas Tuchel mit erhobenem Finger
Thomas Tuchel warnt auch vor der Hertha BSC.

„Wir sind sehr ehrlich miteinander und die allerletzten, die etwas unter den Teppich kehren“, stellte Tuchel klar. Es mache „überhaupt keinen Sinn mehr“, über die Ausgangslage im Titelkampf zu reden. Ja, das Ziel des Meisters im Endspurt müssten 15 Punkte sein. Doch: „Wenn wir so weiterspielen, so schwankend, wird uns das nicht gelingen.“


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Das „Mia san Mia“ ist den Bayern abhanden gekommen – und so kehrte unter der Woche ein Mann auf den Trainingsplatz zurück, der die Selbstverständlichkeit der Münchner Erfolge verkörpert wie kaum ein Zweiter: Uli Hoeneß‘ öffentlichkeitswirksamer Auftritt inmitten der schwierigsten Phase der jüngeren Klubgeschichte war weithin als Misstrauensvotum gegenüber der Führungsriege um Vorstandschef Oliver Kahn gewertet worden. Tuchel aber deutete die Aktion der grauen Eminenz clever zum „positiven Zeichen“ um.

Tuchel freut sich über „starke Geste“ von Uli Hoeneß

„Ich weiß, wie man das interpretieren kann“, betonte Tuchel, aber: „Das zeigt, dass er sich kümmert, dass es ihn berührt und er mit anpacken will.“ Das sah auch Vorstandschef Oliver Kahn so. „Es war eine starke Geste von Uli, auf dem Trainingsplatz die Faust zu zeigen. Eine klare Geste: Wir zeigen es allen“, sagte er im Gespräch mit „Münchner Merkur/tz“.

Den einstigen Manager und Präsidenten, so sieht es Tuchel, leite schlicht die Sorge um die gefährdete elfte Meisterschaft nacheinander. Hoeneß habe das Gespräch gesucht, „weil ihm der Verein am Herzen liegt. Es ist sein Verein, er möchte Informationen, Stimmungen und Meinungen.“ Und er, Tuchel, „wäre schlecht beraten, wenn ich nicht zuhören würde.“

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Doch richten muss es Tuchel am Sonntag alleine – und dabei improvisieren. Neben Eric Maxim Choupo-Moting (Knie) fällt Dayot Upamecano (Muskelfaserriss) aus, Leon Goretzka und Kingsley Coman sind angeschlagen. Ausreden will Tuchel allerdings nicht gelten lassen. „Wir müssen es uns selber beweisen als Spieler und Trainer von Bayern München.“ Die Lage sei „nicht aussichtslos“. Erst recht nach der Steilvorlage des BVB. (sid/cs)

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