Der BVB jubelt in Augsburg
  • Sebastien Haller (r.) traf in Augsburg gleich doppelt für den BVB.
  • Foto: picture alliance/dpa | Tom Weller

„Deutscher Meister wird nur der BVB“: Dortmund nutzt Bayern-Patzer!

Die Chance, die der FC Bayern ihnen durch eigenes Unvermögen auf dem Silber-Tablett serviert hatte, war riesengroß. Und Borussia Dortmund hat sie dankend angenommen! Durch einen 3:0-Sieg beim FC Augsburg hat der BVB einen Spieltag vor Saisonende die Tabellenführung übernommen. Der erste Meistertitel seit 2011/2012 ist zum Greifen nahe. Und die Euphorie, die Schale am Samstag in den Händen zu halten, gigantisch.

„Dortmund muss erst mal beide Spiele gewinnen“, hatte Bayern-Star Thomas Müller am Samstag nach der Münchner 1:3-Pleite gegen RB Leipzig gesagt – in der Hoffnung, der BVB würde es dem Rekordmeister gleichtun und ebenfalls patzen. Das Team von Edin Terzic tat den Bayern diesen Gefallen jedoch nicht, siegte und hat an der Tabellenspitze nun zwei Punkte Vorsprung. Nach einem harten Stück Arbeit.

Dortmund siegt in Augsburg 3:0 und ist Tabellenführer

Obwohl seit der 39. Minute in Überzahl, mussten die Dortmunder lange um den Dreier bangen. Der BVB war schon in Halbzeit eins dominant, verpasste es in Person von Karim Adeyemi (10.), Sebastien Haller (20.) und Julian Brandt (33.) aber, in Führung zu gehen. FCA-Verteidiger Felix Uduokhai sah wegen einer Notbremse an Donyell Malen die Rote Karte (38.), aber der Abwehrriegel der Gastgeber hielt vorerst. Bis Haller dann doch zuschlug.

In der 59. Minute profitierte der französische Stürmer erst von einem Bock durch Augsburgs Maximilian Bauer und traf zum 1:0 ins lange Eck – 25 Minuten später machte er dann den Deckel drauf. Einen Schuss von Marco Reus konnte FCA-Keeper Tomas Koubek noch parieren, Haller aber staubte mit seinem achten Saisontor zum 2:0 ab (84.).

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„Deutscher Meister wird nur der BVB“, hallte es in der Folge aus dem Dortmunder Fan-Block. Und später, schon kurz vor dem 3:0 durch Julian Brandt in der Nachspielzeit (90.+4): „Wer wird Deutscher Meister, BVB Borussia.“ Mit einem Heimsieg gegen Mainz 05 am kommenden Samstag halten die Schwarz-Gelben die Meisterschale sicher hoch – egal, was die Bayern parallel in Köln fabrizieren.

„Wir haben heute einen Riesen-Schritt gemacht“, jubelte Sportdirektor Sebastian Kehl bei DAZN. „Die Euphorie wird jetzt riesig sein. Wir brauchen noch einmal 90 Minuten in unserem Stadion. Jetzt dürfen wir uns das nicht mehr nehmen lassen.“ BVB-Coach Edin Terzic blickte voraus: „Dieses Jahr ist die Chance so groß wie nie. Jetzt müssen wir noch sechsmal schlafen, einmal wach werden und dann hoffentlich die Schale in der Hand halten. Wir sind noch nicht fertig.“

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