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Hans-Joachim Watzke mit Sky-Mikrofon in der Hand.
  • Hans-Joachim Watzke sieht sich gegenüber dem FC Bayern benachteiligt.
  • Foto: imago/Michael Weber

Corona-Regelungen: Darum könnte Watzke-Klage Erfolg haben

Die von Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke angekündigte Prüfung juristischer Schritte gegen die derzeitigen Zulassungsbeschränkungen für Zuschauer in Nordrhein-Westfalen könnte nach Meinung von Juristen Erfolg haben.

„Ich glaube, dass eine Klage eine gute Chance auf Erfolg hat“, sagte der Gelsenkirchener Anwalt Arndt Kempgens den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch).


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Der Jurist erklärte, dass es um Grundrechts-Einschränkungen gehe. Da müsse das mildeste Mittel gewählt werden. „Der gegenwärtige Status quo ist für Liga und Vereine eine absolute Katastrophe“, sagte der 53-Jährige zu den unterschiedlichen Zulassungsbedingungen für Sport und Kultur. Das sei „Wasser auf die Mühlen“ der Kritiker.

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Watzke hatte für seinen Vorstoß auch Unterstützung anderer Vereine aus NRW erhalten. „Wir prüfen eine juristische Klärung und werden auch in den Austausch mit den Bundesligaclubs in NRW gehen“, sagte Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln, in der „Kölnischen Rundschau (Mittwoch).

Corona in der Bundesliga: 10 000 Besucher dürfen in die Allianz-Arena, nur 750 in den Signal-Iduna-Park

In Nordrhein-Westfalen sind derzeit nur 750 Zuschauer in Fußballstadien zugelassen, in Bayern dürfen nun wieder 10 000 Besucher in die Arenen, in Baden-Württemberg bis zu 6000. „Die Allianz-Arena ist nicht sicherer als der Signal-Iduna-Park“, sagte der Dortmunder Sportrechtsanwalt Markus Buchberger, der zu den Chancen einer Klage sagte: „Es ist einen Versuch wert.“

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Der Düsseldorfer Anwalt Matthias Lang stellt auch die Zahl 750 in Frage. „Woher kommt die?“ Es gebe keine wissenschaftlichen Belege, dass diese Obergrenze etwas bringe. Auch sein Kollege Kempgens sagte, dass es für die Behörden schwer nachweisbar sei, dass das Infektionsgeschehen bei einer höheren Stadionauslastung ansteige. Deutlicher wurde Wehrle, der von „Symbolpolitik“ sprach. „Niemand kann die Maßnahmen noch nachvollziehen“, sagte der FC-Funktionär. (dpa-jp)

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