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Marco Rose auf einer Pressekonferenz
  • Marco Rose will ein deutliches Zeichen gegen Rassismus setzen.
  • Foto: IMAGO/Eibner

„Anonym“ und „feige“: Gladbach-Coach schimpft nach Rassismus-Skandal

Nachdem sich RB Leipzig gegen den BVB im Pokal-Viertelfinale durchgesetzt hat, wurde Nationalspieler Benjamin Henrichs in den sozialen Medien stark angegangen. Auch rassistische Beleidigungen gegenüber ihm und sein Familie waren dabei. Jetzt meldet sich Leipzig-Trainer Marco Rose zu Wort.

„Es ist gefühlt ein rechtsfreier Raum. Das muss man leider so sagen. Anonym, feige, aus dem Wohnzimmer, aus dem Schlafzimmer, aus dem Klo, keine Ahnung, wo die Kameraden auch immer sitzen und einfach Parolen loslassen“, sagte Rose am Freitag vor dem Bundesliga-Duell mit Hertha BSC am Samstag (18.30 Uhr/Sky).

Rose fordert: „Drakonischere Strafen“

„Ich würde einfach mal solche Leute nehmen und ein paar Tage auf die Seite packen, dass sie nachdenken können“, sagte Rose. Viele Menschen würden vielleicht „gar nicht wissen, was sie damit auslösen“, aber hätten das Gefühl, dass sie sich „in dem rechtsfreien Raum Internet möglicherweise alles erlauben können“.


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Er habe den Eindruck, dass „man da drakonischere Strafen verhängen sollte“, betonte der RB-Coach, „dass sich der Staat da auch mal Gedanken machen sollte, indem man solche Kameraden auch mal ein paar Tage aus dem Verkehr zieht“ und „ein paar Tage wegsperrt, dann würde man dort möglicherweise den ein oder anderen mal zum Nachdenken anregen, das zu lassen und sich wie ein normaler, sozialer Mensch zu verhalten“.

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Rose begrüßte es, dass Henrichs die Kommentare nach dem Halbfinaleinzug im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund (2:0) öffentlich gemacht habe, der Verteidiger habe „da natürlich unsere volle Unterstützung“. Es sei „ganz wichtig, dass man dort immer wieder Zeichen setzt und man sich gegen Rassismus stellt und auch gegen diesen Hass im Netz“, äußerte Rose. (sid/cs)

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