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Romelu Lukaku salutiert und legt den Zeigefinger beim jubeln auf den Mund.
  • Lukaku beim demonstrativen Jubeln in Richtung der Juve-Fans.
  • Foto: IMAGO / Marco Canoniero

Rassismus-Skandal: Beschimpfter Lukaku reagiert – und fliegt vom Platz

Erst beleidigt, dann auch noch vom Platz gestellt: Ein Rassismus-Skandal um Stürmerstar Romelu Lukaku (29) hat das Halbfinal-Hinspiel im italienischen Pokal zwischen Juventus Turin und Inter Mailand (1:1) überschattet.

Lukaku hatte für Inter per Strafstoß in der Nachspielzeit zum Ausgleich getroffen und war „vor, während und nach dem Elfmeter“ rassistisch beschimpft worden, wie seine Agentur mitteilte. Lukaku, bereits verwarnt, hatte nach dem Elfmeter vor den Juve-Fans den Ausgleich gefeiert – dabei salutierte er und legte den Zeigefinger auf den Mund. Nach seinem Tor wurde der Belgier, wegen seines provokanten Jubels, mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Der belgische Angreifer ist somit für das Rückspiel am 26. April in Mailand um den Einzug ins Coppa-Italia-Finale gesperrt.

Lukaku-Berater: „Feindselige und ekelhafte rassistische Beschimpfungen“

Lukakus Berater Michael Yormark erwartet die Rücknahme des Platzverweises. Der italienische Verband sollte „diese Gelegenheit nutzen, Rassismus zu bekämpfen, anstatt das Opfer der Beschimpfungen zu bestrafen“, hieß es in einer Stellungnahme. Zudem forderte Yormark eine Entschuldigung von Juve für die „feindseligen und ekelhaften rassistischen Beschimpfungen“.

Die Serie A verurteilte „alle Fälle von Rassismus und jede Form von Diskriminierung auf das Schärfste“, so Italiens höchste Spielklasse in einer Erklärung. „Ein paar Leute auf der Tribüne können den Fußball nicht ruinieren und repräsentieren nicht alle Fans im Stadion.“ Die Verantwortlichen sollten ermittelt und „auf Lebenszeit“ Stadionverbot erhalten.


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Der italienische Fußball sorgt immer wieder für Rassismus-Skandale. Erst am vergangenen Wochenende war der Trainer von Sampdoria Genua beschimpft worden, zuletzt fielen erneut die Fans von Lazio Rom mit massiven antisemitischen Gesängen auf. (dpa/cs)

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