x
x
x
Frankfurter Polizei
  • Ein Fan wird in Frankfurt von der Polizei in Gewahrsam genommen
  • Foto: dpa

Eintracht-Anhänger greifen Neapel-Fans an: 36 Festnahmen in Frankfurt

Auf dem Platz hatte die Eintracht Lehrgeld gezahlt, dazu Randal Kolo Muani verloren – neben dem Platz kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen: Vor und während des Champions-League-Duells zwischen Frankfurt und dem SSC Neapel gab es 36 Festnahmen. Nach Spielende oder Ende der polizeilichen Maßnahmen wurden sie jedoch wieder freigelassen, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte. Einige Fans wurden bei den Auseinandersetzungen leicht verletzt, hieß es.

Zu den Vorfällen am Dienstag zählte unter anderem, dass etwa 150 Fans der SGE Kleinbusse und Fahrzeuge von italienischen Fans mit Flaschen und Steinen bewarfen. Der Großteil der Beteiligten flüchtete jedoch unerkannt vor der Polizei, wie der Sprecher erklärte. In den Fahrzeugen von Fans des SSC Neapel wurden zudem Schlagwerkzeuge und Pyrotechnik gefunden. Zusätzlich kam es zu einer Schlägerei zwischen den Fans beider Teams, welche die Polizei laut Aussage des Sprechers unter dem Einsatz von Pfefferspray beendete.

„Gefährliches Ergebnis“: Doch Glasner bleibt kämpferisch

Trotz der 0:2-Heimpleite im Hinspiel verbreiten die Verantwortlichen der SGE derweil nach Abpfiff Optimismus: „Wir werden nicht als Touristen mit weißen Fahnen ins Maradona-Stadion einziehen“, sagte Trainer Oliver Glasner. Die Eintracht werde vor dem Rückspiel am 15. März in Neapel nicht „die Köpfe zwischen die Knie oder in den Sand stecken“. Das 0:2 sei ein „gefährliches Ergebnis“, bei dem die Hessen mit einem Treffer das Momentum schnell auf ihre Seite ziehen könnten, sagte der Österreicher: „Mit allem, was wir haben, werden wir es versuchen.“

Das könnte Sie auch interessieren: Kracher gegen Neapel: Feuerwehr verhindert Choreo der Eintracht-Ultras

Dennoch zeigte Glasner auch Respekt vor der abgezockten Vorstellung der Gäste. Ihm falle noch nicht so viel ein, um das zu finden, „was wir benötigen, um im Rückspiel zu gewinnen“, gibt er zu. Wie Neapel die Fehler ausgenutzt habe, sei „beeindruckend“ gewesen. Es brauche aber „kein Wunder“, sagte auch Sportvorstand Markus Krösche: „Im Rückspiel versuchen wir, das Ding zu drehen. Ich bin überzeugt von unseren Jungs.“


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Allerdings wird Glasner sein Topstürmer Kolo Muani rotgesperrt fehlen. „Das ist sehr bitter für ihn und für uns. Wir werden ihn wieder aufbauen“, sagte Glasner. Nationaltorhüter Kevin Trapp bezeichnete die Entscheidung des Schiedsrichters als „sehr, sehr hart“. Kolo Muani war seinem Gegenspieler Andre Zambo Anguissa aus vollem Lauf auf das Sprunggelenk getreten (58.). (dpa/lmm)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp