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St. Pauli Jubel gegen Sandhausen
  • St. Pauli feierte einen überzeugenden 3:1-Heimsieg gegen den SV Sandhausen.
  • Foto: WITTERS

Wieder Spitze! St. Pauli baut Heimserie gegen Sandhausen aus

Mit Wucht hat sich der FC St. Pauli zurückgemeldet. Vier Tage nach der 0:4-Klatsche in Darmstadt kehrten die Kiezkicker auf die Siegerstraße und an die Tabellenspitze der Zweiten Liga zurück. Mit dem 3:1 (2:0) im Nachholspiel gegen den SV Sandhausen am Millerntor bauten die Braun-Weißen ihre beeindruckende Heim-Serie weiter aus. Sieben Spiele, sieben Siege, 21:3 Tore – zu Hause ist St. Pauli eine Macht und nicht zu schlagen.

Einige der 23.401 Fans im Stadion (Saisonrekord) harrten noch ungeduldig an den Bierständen im Umlauf des Stadions aus, da dröhnte aus dem Innenraum schon „Song 2“ aus den Boxen und mischte sich in den Jubelorkan.

Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da schickte Finn Ole Becker mit einem hohen Pass Daniel-Kofi Kyereh, der den Ball kurz vor der Grundlinie mit der Hacke auf Guido Burgstaller zurücklegte, der mit der Pille in den Strafraum eindrang und sie aus recht spitzem Winkel mit Links ins linke obere Eck schlenzte – ein Traumtor!

St. Pauli feiert Traumstart gegen Sandhausen

„Song 2“, die Zweite, ließ nicht lange auf sich warten. Diesmal war es der beste Vorlagengeber der Liga selbst (seit gestern neun Assists), der vollendete. Nach Zuspiel von Hartel in den Strafraum netzte der völlig freistehende Kyereh platziert zum 2:0 ein (14.).

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Auf dem Heiligengeistfeld drehten sich Riesenrad und Karussells, auf dem Millerntor-Rasen wirbelten die im Vergleich zum Darmstadtspiel auf fünf Position veränderten „Boys in Brown“ und spielten die Gäste in der Anfangsviertelstunde ein ums andere Mal schwindelig.

Der verdiente Lohn einer starken Anfangsviertelstunde, in der die Gäste dem Hamburger Angriffswirbel nichts entgegenzusetzen hatten und teilweise überfordert wirkten. Die Zahlen nach 20 Minuten sagten alles: 6:1 Torschüsse, 81 Prozent Ballbesitz. Nur einmal waren die Sandhäuser in der ersten Halbzeit gefährlich, als Testroet im St. Pauli-Strafraum frei zum Kopfball kam, aber knapp neben das Tor zielte.  

FC St. Pauli: Daniel-Kofi Kyereh überragt erneut

Die Gastgeber kontrollierten die Partie und konnten angesichts der 2:0-Führung den Fuß vom Gaspedal nehmen – nicht unwichtig im Hinblick auf das in drei Tagen anstehende schwere Auswärtsspiel in Nürnberg. Dennoch spielte St. Pauli weiter nach vorne, blieb gefährlich und hätte schon vor der Pause durch Makienok (18.), Burgstaller (30.) oder Kyereh (45.) den Sack zumachen können.


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„Ich finde, dass wir in der ersten Halbzeit überragend gespielt haben“, sagte St. Paulis Linksverteidiger Leart Paqarada nach dem Duell mit seinem Ex-Klub.  „Dass wir den Gegner durch eigene Fehler kurz wieder stark machen, muss nicht sein. Trotzdem war es eine souveräne Vorstellung.“

Denn: Im zweiten Durchgang verflachte die Partie. Erster Aufreger war der Zusammenprall von St. Pauli-Keeper Nikola Vasilj und SVS-Verteidiger Zhirov, den beide nach kurzer Behandlung schadlos überstanden. Zweiter Aufreger war der Anschluss durch Höhn, der nach Kopfball-Verlängerung von Benschop einköpfte (67.). Prädikat: Unnötig. Nur gut, dass der überragende Kyereh mit dem 3:1 (79.) die Weichen endgültig auf Sieg stellte. Der Rest war braun-weißer Jubel.

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