Wer ersetzt Nemeth in der Abwehr? St. Paulis Trainer hat eine „klare Tendenz“
Die Abwehr war in der vorigen Saison St. Paulis Glanzstück, der Garant für den Klassenerhalt. Zum Bundesliga-Auftakt gegen Dortmund fällt nun mit David Nemeth ein Bestandteil aus. Wer ersetzt den Österreicher in der braun-weißen Verteidigung? Trainer Alexander Blessin legte sich nicht ganz fest, sprach aber von einer „klaren Tendenz“.
Es war zu ärgerlich: Am Mittwoch verletzte sich Nemeth im Training, als er mit seinen Kollegen gerade das schnelle Umschalten einübte. „Er hat muskulär im Adduktorenbereich etwas davongetragen“, gab Blessin bekannt. Das Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr) am Millerntor verpasst der 24-Jährige damit auf jeden Fall – wie schwer seine Blessur darüber hinaus ist, muss sich erst noch zeigen.
Dzwigala ist der erste Kandidat
Einerseits ein deutlicher Rückschlag für St. Pauli, denn Nemeth hat eine bärenstarke Rückrunde gespielt. Andererseits war die braun-weiße Abwehr auch deshalb so stabil, weil einzelne Komponenten wenigstens über einen gewissen Zeitraum gut ersetzt werden konnten. Erster Kandidat für den Samstag ist mit Adam Dzwigala der Edelreservist und dienstälteste Kicker des Kiezklubs.
„Adam hat es zum Ende der Vorbereitung richtig gut gemacht“, würdigte Blessin die Leistungen des Polen, der vor allem im Test gegen Hellas Verona zu überzeugen wusste. Auch Lars Ritzka könnte einspringen, zumal er dies „letzte Saison eigentlich immer hervorragend“ gemacht habe. Doch Ritzka lässt sich während eines Spiels auch von der Bank aus variabel einsetzen, weshalb St. Paulis Trainer zunächst auf Dzwigala setzen dürfte.
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Für den dritten Kandidaten Jannik Robatsch, der im Sommer aus Klagenfurt nach St. Pauli fand, dürfte ein Startelf-Einsatz zu früh kommen – zumal das 20-jährige Abwehrtalent einen Teil der Vorbereitung wegen Krankheit verpasst hat. „Es gibt drei Möglichkeiten und eine klare Tendenz“, erklärte Blessin – und hofft, dass seine neuformierte Abwehr am Samstagabend Dortmunds Topstürmer Serhou Guirassy im Griff haben wird.
 
  
  
  
 
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