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Igor Matanovic zieht sich das Trikot über den Kopf
  • Tragische Figur: Sturm-Talent Igor Matanovic war laut Trainer Hürzeler gerade wieder „auf dem aufsteigenden Ast“ und fällt jetzt wochenlang verletzt aus.
  • Foto: WITTERS

Verletzungs-Drama um Matanovic: So geht es für das St. Pauli-Talent weiter

Nach einigen Rückschlägen in den vergangenen Wochen und Monaten hat Igor Matanovic nun auch noch einen heftigen Tiefschlag hinnehmen müssen. Das Sturm-Juwel, das hart um Einsatzminuten kämpfen muss, hat sich eine gravierende Schulterverletzung zugezogen. Ob der 19-Jährige unters Messer muss und wie lange er ausfallen wird, ist noch unklar. Verdammt bitter für den Youngster und durchaus tragisch.

Es sollte seine Saison werden. Ursprünglich. Im letzten Jahr des Leih-Geschäfts mit der Frankfurter Eintracht, die Matanovic 2021 verpflichtet und dann umgehend wieder für zwei Jahre an seinen Heimatverein verliehen hatte, haben das Toptalent, der Kiezklub und auch der Bundesligist auf eine Leistungsexplosion gehofft.

St. Pauli-Stürmer Matanovic gelang kein Hinrunden-Tor

Doch es zündete nicht. In der Hinrunde gelang Matanovic als einzigem St. Pauli-Angreifer kein Tor, aber immerhin bereitete er drei Treffer vor. Nach sechs Startelfeinsätzen an den ersten zwölf Spieltagen schrumpfte seine Einsatzzeit immer mehr zusammen und durch die Winter-Verpflichtungen von Maurides und Oladapo Afolayan wurde der Konkurrenzkampf im Sturm noch größer – und seine Aussichten immer schlechter.

Aus einem vorzeitigen Wechsel noch in der Winterpause, der lange im Raum stand, wurde jedoch nichts. Nach anfänglicher Enttäuschung hängte sich Matanovic im Training wieder richtig rein, was auch Trainer Fabian Hürzeler kürzlich lobte („Er ist fleißig“). Vor einer guten Woche urteilte er: „Igor ist definitiv auf dem aufsteigenden Ast.“

In Magdeburg wurde Matanovic noch eingewechselt

Bei St. Paulis 2:1-Sieg am vergangenen Samstag in Magdeburg war Matanovic in der 87. Minute eingewechselt worden. Tags darauf lief er in der Regionalliga Nord für die U23 der Kiezkicker im Heimspiel gegen Delmenhorst (1:0) von Beginn an auf – und musste schon in der 33. Minute aufgrund einer Verletzung an der rechten Schulter ausgewechselt werden.

Über die Art der Verletzung machte St. Pauli keine Angaben. Am Montag erfolgte ein MRT bei Matanovic, am Dienstag gab es nach Vereinsangaben weitere Untersuchungen, „die auch Aufschluss über die weiteren Behandlungsmöglichkeiten geben werden“. Sollte eine Operation nötig sein, dürfte der kroatische U21-Nationalspieler wie in einem solchen Fall üblich zwei bis drei Monate ausfallen.

Auch Jakov Medic verletzte sich schon an der Schulter

Jakov Medic hat das schon durchgemacht in dieser Saison. Der Innenverteidiger hatte sich beim 3:0-Derbysieg am 22. Oktober die Schulter verletzt, sich einer OP unterziehen müssen und lange durch die Reha gekämpft. Mitte Januar war er wieder spielfit und gab sein Comeback beim 1:0 in Nürnberg.

Auch ohne OP dürfte Matanovic mehrere Wochen ausfallen, denn bei Schulterverletzungen ist der Heilungsprozess auch bei konservativer Behandlung oft langwierig. Eintracht Frankfurt dürfte bei dieser ganzen Sache ein gewichtiges Wörtchen mitreden wollen.

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Auf Igor Matanovic kommen wieder einmal schwierige Wochen zu. Geduld ist gefordert. Aber diesmal hat er keine Chance, mit dem Ball am Fuß und vollem Körpereinsatz im täglichen Training seine Ausgangslage zu beeinflussen oder sogar zu verbessern. Schwer für einen jungen Spieler.

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