Hauke Wahl, Danel Sinani, Ben Voll und Mathias Pereira Lage jubeln nach dem Derbysieg

Wenn Hauke Wahl, Danel Sinani, Ben Voll und Mathias Pereira Lage auch gegen Augsburg über einen Sieg jubeln, hat St. Pauli einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Foto: imago/Jan Huebner

Vereinsrekord in Reichweite: St. Pauli und der Reiz einer Momentaufnahme

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Ja, na klar, eine Tabelle hat nach dem dritten von 34 Spieltagen noch überhaupt keinerlei Aussagekraft. Sie kann aber für eine wundervolle Momentaufnahme sorgen, wenn man die Geschichte aus der Sicht des FC St. Pauli anschaut. Denn auf dem Kiez ist vorm Anpfiff der Partie gegen den FC Augsburg Historisches möglich.

Sie sind schon ein paar Mal sehr passabel aus den Startlöchern gekommen an der Elbe. In den Spielzeiten 1988/89, 1990/91 und 1996/97 hatte Braun-Weiß nach drei Mal 90 Minuten jeweils einen Sieg, ein Remis und eine Niederlage auf der Habenseite – und einmal lief es noch besser: 1995/96 standen nach drei Partien sechs Zähler und Tabellenplatz drei auf der Habenseite.

Sieben Punkte nach drei Partien hatte St. Pauli noch nie

Von daher ist am Sonntag ein neuer Erstliga-Vereinsrekord möglich. Gewänne die Mannschaft von Coach Alexander Blessin gegen Augsburg, stünden sieben Zähler zu Buche – das gab’s eben bisher noch nie. Um sich im aktuellen Tableau noch am 1. FC Köln oder Borussia Dortmund vorbeizuschieben, müsste ein Erfolg allerdings sehr deutlich ausfallen, nämlich mit drei oder vier Toren Differenz. Derart vermessen sollte man gewiss nicht an die Nummer herangehen. Der FC Bayern bleibt nach dem klaren Heimsieg gegen den HSV mit weißer Weste und somit unerreichbar.

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Nette Rechenspielchen, mehr nicht. Viel interessanter aus St. Pauli-Sicht wäre ein Dreier mit Blick auf die Distanz, die man zwischen sich und die Konkurrenz packen könnte. Und: Zwar läuft eh niemand auf dem Kiez Gefahr, ein Duell mit einem langjährigen Erstligisten wie eben Augsburg auf die leichte Schulter zu nehmen. Aber der Chronistenpflicht halber sei erwähnt: Im bisherigen Rekordjahr 1995/96 war St. Pauli mit Siegen gegen 1860 München (4:2) und beim SC Freiburg (2:0) gestartet, hatte am dritten Spieltag wie jetzt Heimrecht – und verlor mit 1:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern.

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