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Adam Dzwigala gegen Hannovers Maximilian Beier
  • Steht normalerweise eher selten im Mittelpunkt des Geschehens: Adam Dzwigala (r., hier gegen Hannovers Maximilian Beier)
  • Foto: imago/Joachim Sielski

Startplatz, Elfmeter, Gegentor: Dzwigala bei St. Pauli plötzlich im Mittelpunkt

Adam Dzwigala steht selten im Mittelpunkt des Geschehens, er erledigt seinen Job meistens solide und – was für einen Verteidiger ja eine Auszeichnung ist – unauffällig. Stammspieler ist er auch nicht, sondern immer dann da, wenn benötigt. Am Samstagabend in Hannover (2:2) wurde der Pole mit einem Mal zum Hauptdarsteller. 

Zu seinem Unglück glich das Schauspiel einer Tragödie. Etwas überraschend stand Dzwigala trotz der Verpflichtung und guten Trainingswoche von Betim Fazliji in der Startelf und somit auch in der 31. Minute auf dem Rasen, als sich wahrlich Filmreifes zutrug. Sebastian Kerk flankte Dzwigala den Ball im Strafraum gegen die Hand, die sich so nah an seinem Körper befand wie nur irgend möglich. „Darauf habe ich extra geachtet“, sagte er hinterher. Nützte nichts, weil Schiedsrichter Felix Zwayer darin ein strafbares Handspiel sah.

Dzwigala ist froh, dass St. Pauli noch einen Punkt holt

Eine „leichte Bewegung nach außen und damit in die Flugbahn“ hatte der Unparteiische wahrgenommen, und zwar exklusiv. Nicht mal der Videoassistent konnte das belegen. Widerlegen allerdings auch nicht, es fehlten schlicht die Bilder, wie der DFB mitteilte. „Ich war entspannt, weil ich sicher war, dass der Schiedsrichter für uns entscheiden würde“, sagte Dzwigala. Timo Schultz teilte das Unverständnis. „Das ist für mich auch Neuland“, sagte er mit Blick auf die fehlenden Bilder. „Noch ein Grund mehr, den VAR nicht zu mögen.“ 

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Und Dzwigala? Der hatte anfangs ein paar Probleme mit Hannovers Maximilian Beier, kämpfte sich aber mit gelungenen Grätschen ins Spiel. Und fälschte dann Derrick Köhns Schuss zum 2:1 für die Gastgeber entscheidend ab. Ein tragischer Held. Immerhin gab es in diesem Streifen noch ein Happy End. „Wir sind froh, noch einen Punkt mitgenommen zu haben“, sagte Dzwigala. 

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