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Bornemann, Nemeth, St. Pauli
  • St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann mit Neuzugang David Nemeth.
  • Foto: FC St. Pauli

„Wichtige Rolle”: St. Pauli macht Nemeth zum Rekord-Einkauf

Es ist eine der größten Investitionen, die der FC St. Pauli jemals getätigt hat, vielleicht sogar die größte. Und sie steht für den Weg der Hamburger in die Zukunft: Der am Donnerstag von der MOPO bereits angekündigte Transfer von David Nemeth ist inzwischen in trockenen Tüchern. Der Österreicher wurde fest vom Bundesligisten FSV Mainz 05 verpflichtet und soll trotz seiner erst 21 Jahre zur festen Säule in der Innenverteidigung werden.

Zu den Umständen des Deals wurde wie üblich Stillschweigen vereinbart. Es darf aber getrost davon ausgegangen werden, dass Nemeth mindestens in der Größenordnung wie einst Ugur Inceman unterwegs ist. Knapp 1,4 Millionen Euro hatte St. Pauli anno 2001 für den seinerzeit 20-jährigen Mittelfeldspieler bei Alemannia Aachen auf den Tisch gelegt.

Die Ablöse für Nemeth, der zahlreiche Anfragen aus seiner Heimat (Sturm Graz) und von deutschen Zweitligisten vorliegen hatte, liegt dem Vernehmen nach noch etwas höher. Auch zur Vertragslaufzeit gibt es offiziell keine Angaben, nach MOPO-Informationen unterschreibt Nemeth aber für drei Jahre.

Nemeth: „Für mich war früh klar, dass ich zum FC St. Pauli wechseln möchte“

Sportchef Andreas Bornemann hatte sich lange und intensiv um ihn bemüht – mit Erfolg. „Ich hatte in den Gesprächen mit den Verantwortlichen von Beginn an ein gutes Gefühl“, erklärte der 1,91-Meter-Hüne, der in der vergangenen Saison sechsmal in der Beletage auf dem Platz gestanden hat. Ihn habe überzeugt, „dass der Verein auf junge Spieler und ihre Entwicklung setzt und ihnen das nötige Vertrauen gibt. Deswegen war für mich früh klar, dass ich zum FC St. Pauli wechseln möchte.“ Jetzt freue er sich darauf, dass es bald losgeht und er seine neuen Mitspielern kennenlernen kann.

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Logisch, dass man auch am Millerntor über den Deal glücklich ist. „David bringt sowohl körperlich als auch fußballerisch alle Anlagen mit, die wir uns von einem Innenverteidiger wünschen“, sagte Bornemann über den achtmaligen U21-Nationalspieler seines Landes. Auch in der U18 und U19 war er insgesamt 15 Mal für Österreich aufgelaufen. „Wir freuen uns, dass er seine nächsten Schritte mit dem FC St. Pauli gehen will, und sehen das auch als Auszeichnung für die gute Arbeit der vergangenen Jahre.“

St. Paulis Trainer Timo Schultz traut Nemeth auf Anhieb „eine wichtige Rolle“ zu

Daran hat auch Timo Schultz seinen Anteil, der Coach traut seinem neuen Schützling „direkt eine wichtige Rolle zu“. Was auch daran liege, dass Nemeth in der Saison 2020/21 bei Sturm Graz unumstrittener Stammspieler gewesen ist und „konstant auf hohem Niveau Spielpraxis sammeln und gute Leistungen zeigen konnte“. Zudem sei Nemeth wegen seiner Beidfüßigkeit im Abwehrzentrum flexibel einsetzbar und käme in verschiedenen Systemen gut zurecht.

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