St. Pauli-Duo in Wembley: Pech mit dem Pfosten und Stress mit der Schiedsrichterin
Der Freitagabend war ein ereignisreicher für die Nationalspieler des FC St. Pauli. Vor allem für ein Duo, das an einem besonderen Ort auflaufen durfte und nur mit sehr viel Pech eine Überraschung verpasste.
Jackson Irvine und Connor Metcalfe stand beide in der Startformation Australiens beim Testländerspiel gegen England in Wembley. Vor 70.000 Zuschauer:innen waren die Socceroos gegen die Hausherren, die größtenteils mit der zweiten Garnitur angetreten waren und auf den Einsatz von Stars wie Jude Bellingham oder Harry Kane komplett verzichteten, über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Dennoch stand unterm Strich eine 0:1-Niederlage, weil Ollie Watkins (57.) ins Tor der Australier traf.
Ein Tor war Metcalfe nicht vergönnt, der einen Kopfball nach einer Ecke gegen den Pfosten setzte (81.) und auch sonst ein sehr vernünftiges Spiel im offensiven Mittelfeld machte. Irvine blieb zunächst eher unauffällig, drehte aber nach der Pause auf und hatte mit einem geblockten Kopfball (90.+3) die letzte Möglichkeit der Partie. Zuvor hatte er der wenig überzeugenden Schiedsrichterin Stéphanie Frappart nach einer Fehlentscheidung sichtlich erregt die Meinung gegeigt und dafür Gelb gesehen (79.).
St. Pauli-Duo am Mittwoch gegen Neuseeland
Aus englischer Sicht war es laut dem Guardian ein Spiel, „über das in 20 Jahren kein Mensch mehr reden wird“. Für Australien, das mehr Torabschlüsse (9:6), Chancen (6:2) und Ecken (8:6) hatte, war es hingegen ärgerlich, im „Mekka des Fußballs“ (Jackson Irvine) nicht für ein Ausrufezeichen gesorgt zu haben.
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Am Mittwoch steht dann Teil zwei des London-Abenteuers an, im Stadion des FC Brentford geht es erstmals seit 1954 gegen Neuseeland um den „Soccer Ashes“-Pokal, der nur zwischen diesen beiden Nationen ausgespielt wird. Aus Sicht von St. Pauli, das bereits drei Tage später in Paderborn antreten muss, wäre es sicher hilfreich, wenn Irvine (spielte durch) und Metcalfe (wurde in der 90. Minute ausgewechselt) deutlich weniger Einsatzzeit erhielten.