Ricky-Jade Jones wird von Dr. James Morgan und Dr. Sebastian Schneider versorgt.

Ricky-Jade Jones wurde am Samstag von Dr. James Morgan und Dr. Sebastian Schneider versorgt – und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Foto: WITTERS

OP am Montag, langer Ausfall, aber: St. Pauli hat schon einen Jones-Ersatz

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Testspiel Nummer drei ging glücklicherweise ohne personellen Rückschlag über die Bühne, das 4:1 gegen Silkeborg IF überstanden alle St. Pauli-Profis ohne größere Blessuren. Was für die Partie zuvor in Drochtersen (0:1) bekanntlich nicht galt, wo sich Neuzugang Ricky-Jade Jones schwer an der Schulter verletzte. In Bezug auf seinen Ausfall hat man beim Kiezklub einen Plan – und sogar schon einen Ersatz!

„Ricky wird am Montag operiert“, ließ Alexander Blessin wissen und erklärte, dass es kaum Sinn mache, den Engländer ins Trainingslager nachreisen zu lassen. „Da geht es dann um die Erstversorgung“, erläuterte der Coach. „Das ist ja extrem wichtig, jede Woche zählt. Und ich glaube nicht, dass wir in Flachau die Möglichkeiten haben werden, ihn so zu behandeln, wie es nötig ist.“

Connor Metcalfe rückt bei St. Pauli in den Angriff

Beim Kiezklub geht man davon aus, dass Jones um die drei Monate fehlen wird. Was natürlich die Frage aufwirft, wie man das Fehlen des blitzschnellen Angreifers zu kompensieren gedenkt. Aber darauf hat Blessin die Antwort bereits gefunden: „Den Ausfall von Ricky können wir dadurch beantworten, dass wir Connor Metcalfe nach außen schieben. Ich finde ihn da einfach auch besser.“

Der Australier, bekanntlich auf diversen Positionen einsetzbar, kennt die Rolle, hat sie in Braun-Weiß auch schon bekleidet und agierte gegen Silkeborg entsprechend auf der rechten Außenbahn. Wie alle machte Metcalfe einen mopsfidelen Eindruck, wirkte spielfreudig, hatte gute Tiefenläufe. Dass er in Sachen Tempo nicht mit Jones konkurrieren kann, fiel gar nicht ins Gewicht.

Trainer Blessin: „Wir halten Augen und Ohren offen“

Auch darum lässt man sich auf dem Kiez nicht treiben wegen eines Verletzten. „Wir haben nicht den Druck“, befand Blessin, „weil wir von den Spielern her, die wir bisher geholt haben, sagen können, wir sind gut aufgestellt.“ Jetzt gehe es darum, wie sich die Protagonisten im Trainingslager und in den Spielen entwickeln. „Und dann setzen wir uns noch einmal zusammen.“

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Aber man sei sowieso ständig im Austausch, vor allem, was eine weitere Verstärkung im Angriff betrifft. „Es ist doch klar, dass wir Augen und Ohren offenhalten“, stellte der 52-Jährige klar. „Wenn sich da noch mal etwas ergeben sollte, wenn es einen Jungen gibt, der umsonst ist und uns 15 Tore macht …“ Aber man schaue sich das alles in Ruhe an und beratschlage dann später, was Sinn mache.

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