Manolis Saliakas im Gespräch mit Nikola Vasilj
  • Beim FC St. Pauli (l. Manolis Saliakas, r. Nikola Vasilj) gibt es dieser Tage Gesprächsbedarf.
  • Foto: imago/Oliver Ruhnke

„Nicht an die Tabelle denken“: Wie St. Pauli auf den Elversberg-Schock reagiert

Es ist zumindest nicht die Regel, auf eine krachende Niederlage mit zwei trainingsfreien Tagen zu reagieren. Beim FC St. Pauli aber wirkt die von Trainer Fabian Hürzeler getroffene Maßnahme, das 3:4 gegen die SV Elversberg erst einmal in Ruhe sacken zu lassen, durchaus logisch. Denn die Defizite, die die Kiezkicker am Sonntag offenbart hatten, waren nicht mangelndem Vermögen geschuldet. Vielmehr müssen die Köpfe wieder klar werden.

Nein, von Nervenflattern wollte Marcel Hartel nichts wissen. „Das würde ich nicht sagen“, erklärte der Top-Torjäger, der auch gegen Elversberg wieder getroffen hatte, ansonsten aber vergleichsweise blass geblieben war. Erstmals zwei Partien hintereinander verloren zu haben, das war ihm auch klar, stellt allerdings durchaus eine Aufgabe dar.

Die Pleite analysieren, im Training Gas geben, in Hannover wieder das bekannte Gesicht zeigen lauteten seine Vorgaben, dafür müsse man aber den Kopf wieder frei bekommen.

Marcel Hartel empfiehlt: St. Pauli darf nicht an die Tabelle denken

Aber wie? Ganz einfach! „Wir müssen versuchen, nicht an die Tabelle zu denken“, empfahl er. „Sondern daran, dass wir eine geile Mannschaft sind, die Qualität haben und am Wochenende Spaß auf dem Platz haben wollen.“

Ähnlich lautete die Empfehlung von Jackson Irvine. „In den letzten fünf Spielen müssen wir deutlich besser spielen, deutlich klarer sein in allem, was wir tun. Und wir müssen daran glauben, dass es einen Grund gibt, warum wir an der Spitze stehen.“

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Beziehungsweise standen, aber dass Braun-Weiß von Holstein Kiel geschluckt wurde und „nur“ noch Zweiter ist, ist für die Protagonisten irrelevant. Noch immer stehen 16 Teams hinter St. Pauli, und so lange das so bleibt, ist alles gut, wusste Johannes Eggestein.

„Wir haben es in der eigenen Hand und können mit Siegen alles klarmachen“, sagte der Offensivmann. Dafür braucht man klare Köpfe, die man zuvor laut Eric Smith aber „zusammenstecken“ müsse „und über das Spiel gegen Elversberg reden. Dann werden wir hoffentlich draus lernen“.

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