Amin Sarr bei einem Spiel von Hellas Verona

Amin Sarr und seine Teamkollegen von Hellas Verona – mit dem neuen Hundekopf-Logo auf der Brust – sind St. Paulis letzter Testspiel-Gegner in diesem Sommer. Foto: IMAGO / Italy Photo Press

Letztes Testspiel fix! St. Pauli absolviert Generalprobe gegen „bissige Hunde“

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Hickhack mit Happy End. Der FC St. Pauli hat sich aus der Testspiel-Klemme befreit und bekommt die gewünschte Generalprobe vor dem Pflichtspielstart in die neue Saison. Die Kiezkicker treten am 9. August gegen Hellas Verona an (MOPO berichtete). Sportlich ein guter Prüfstein gegen „bissige Hunde“. Der Nachteil: eine größere Auswärtsreise – die zugleich ein Comeback ist.

Erst am 27. Juli waren die Braun-Weißen aus dem zehntägigen Trainingslager im österreichischen Flachau inklusive zweier Testspiele nach Hamburg zurückgekehrt. Nicht einmal zwei Wochen später düst das Team erneut in die Alpenrepublik, diesmal nicht ins Salzburger Land, sondern nach Tirol. Die drei „Ösis“ bei St. Pauli – David Nemeth, Jannik Robatsch und Simon Spari – wird es freuen. Schon wieder ein Heimatbesuch, wenn auch diesmal nur kurz.

St. Pauli absolviert Testspiel bei Hellas Verona

In der Velly Arena der Kleinstadt Imst (11.100 Einwohner), die rund 60 Kilometer westlich von Innsbruck liegt, misst sich St. Pauli mit dem Traditionsklub aus Norditalien, die die vergangene Saison der Serie A auf Tabellenplatz 14 beendete, der gleiche Rang, auf dem die Hamburger bei ihrem Bundesliga-Comeback landeten.

Eine Woche nach dieser Generalprobe steigt am Millerntor das Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen Eintracht Norderstedt. Genau diese Ansetzung sorgte dafür, dass St. Pauli nicht wie ursprünglich angedacht eine Saisoneröffnung im eigenen Stadion am Wochenende 9./10 August durchführen konnte. Denn durch den Stadion-Tausch mit Norderstedt sowie die von der DFL für den ersten Liga-Spieltag angesetzte Heimspiel gegen Dortmund wäre ein drittes Spiel am Millerntor innerhalb von drei Wochen zu viel für den gerade neu und aufwändig verlegten Rasen gewesen.

Der erneute Österreich-Trip ist mit Reiseaufwand verbunden, den St. Pauli durch einen Charterflug in Grenzen zu halten versucht. Direktflüge von Hamburg nach Innsbruck gibt es nicht. Aber es war schon schwer genug, noch einen geeigneten Gegner für die benötigte Generalprobe zu bekommen. Verona absolviert nicht weit von Imst entfernt, in Südtirol, seine Saisonvorbereitung.

St. Pauli-Gegner Hellas Verona steckt voller Deutscher

In der Führungsetage von Hellas steckt übrigens deutsche Expertise. Seit der Übernahme des Vereins durch einen US-Investor im Januar ist Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger ebenso Mitglied im vierköpfigen Vorstand wie die ehemalige DFL-Chefin Donata Hopfen. 

Kapitän der Mannschaft ist ebenfalls Deutscher. Suat Serdar (28) spielte viele Jahre in der Bundesliga für Hertha BSC, Schalke 04 und Mainz 05. In der abgelaufenen Saison kickte übrigens auch das frühere HSV-Juwel Faride Alidou für Verona. Der gebürtige Hamburger war von seinem Stammverein Eintracht Frankfurt verliehen worden, doch der Leihvertrag wurde bereits im Januar 2025 wieder aufgelöst und Alidou wechselte fest zum 1. FC Kaiserslautern.

St. Pauli kann sich auf einen bissigen Gegner einstellen – zumindest, wenn man das Logo von Hellas Verona zum Maßstab nimmt. Es zeigt zwei stilisierte grimmig blickende Hundeköpfe, Mastiffs. Diese Doggen sind auch Teil des historischen Wappens der Familie Scala, im 13. und 14. Jahrhundert. Stadtherren von Verona. Die Mannschaft von Hellas wird deshalb auch „Il Mastini“ genannt.

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Fan-Freundschaften gibt es unter anderem zwischen Hellas und Lazio Rom sowie zu Kaiserslautern, was auf die Zeit der Lautern-Legende Hans-Peter Briegel in Verona Mitte der 1980er Jahre zurückgeht.

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