Marcel Hartel und Timo Schultz jubeln für den FC St. Pauli
  • Inniges Verhältnis: Marcel Hartel fällt nach seinem Tor Trainer Timo Schultz in die Arme.
  • Foto: Imago

Kräftig Lob von Schultz: St. Pauli-Dauerbrenner Hartel bricht seinen Tor-Bann

Gut Ding will Weile haben. Seit Juni 2020 hatte Marcel Hartel auf ein Pflichtspieltor gewartet, im Dress des FC St. Pauli bis zum Samstagabend 22 vergebliche Schussversuche gestartet. Aber der 23., beim 1:1 gegen Düsseldorf, der saß. Das konnte auch das Kopf-Kino nicht mehr verhindern.

„Das war nicht so leicht, wie es aussah”, sagte der 25-Jährige über die gefühlte Ewigkeit, die der Traumpass von Daniel-Kofi Kyereh (Hartel: „Die Vorlage war schöner als das Tor“) unterwegs gewesen ist: „Ich habe zu viel Zeit gehabt.“ Am Ende aber drückte er die Kugel mit dem rechten Fuß zur Führung in Düsseldorf in die Maschen, was nicht nur Hartel selbst freute.

FC St. Pauli: Trainer Timo Schultz lobt Marcel Hartel

Endlich habe er mal seine Leistung gekrönt, frohlockte Timo Schultz ob des Treffers seines Dauerläufers, den er über den grünen Klee lobte. „Er ist ein unglaublich wichtiger Spieler für uns, auch defensiv aktiv, läuft jedes Spiel 13 Kilometer. Für so einen Spieler freut man sich immer besonders, wenn er sich selbst auch belohnt.“

Hartel ist seit seiner Verpflichtung unmittelbar vorm Derby-Hinspiel gesetzt, stand nicht nur gegen den HSV, sondern fortan immer in der Startelf. Und der Aufstiegs-Experte, der bereits mit Union Berlin und Arminia Bielefeld der 2. Liga gen Oberhaus entfleuchen konnte, hat unbändige Freude an dem, was er da mit seinen Kollegen zusammen veranstaltet.

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„Dass wir eine geile Mannschaft haben und momentan in einer sehr guten Verfassung sind und guten Fußball spielen, ist kein Geheimnis mehr“, sagte „Cello“, hob aber auch verbal mahnend den Zeigefinger: „Wir müssen einfach dranbleiben und Tag für Tag arbeiten und Woche für Woche die Leistung wie in der zweiten Halbzeit von Düsseldorf bringen“, sagte er. 100 Prozent, kein Deut weniger. „Was am Ende dabei herumkommt, das sehen wir dann.“ Schließlich ist erst Halbzeit. „Es ist noch eine komplette Rückrunde, da kann noch sehr viel passieren.“

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