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St. Pauli-Profi Jakov Medic im Zweikampf
  • Stark im Zweikampf, aber im Spielaufbau mit einigen leichtsinnigen Aktionen: Jakov Medic (l.) beim Spiel in Sandhausen
  • Foto: Imago

Klare Worte von Schultz: Medic kassierte deutliche Ansage mitten im Spiel

Am Ende hatte der FC St. Pauli in Sandhausen (1:1) eine Kategorie für sich entschieden, die man nicht zwingend auf dem Zettel gehabt hatte: 54 Prozent der Zweikämpfe gingen an die Hamburger. Was natürlich auch an Innenverteidiger Jakov Medic lag, der allerdings trotzdem höchstpersönlich und gut vernehmbar eine Trainer-Ansprache mitten während des Spiels bekam.

Ab und an ereilen den Kroaten sehr individuelle Ideen darüber, wie man den eigentlich bis ins kleinste Detail abgesprochenen Spielaufbau sinnvoll ergänzen könnte. Das ist vor allem dann problematisch, wenn die Mitspieler nicht involviert sind und man zusätzlich auf einem ziemlichen Kartoffelacker kickt.

FC St. Pauli: Jakov Medic im Spielaufbau zu leichtsinnig

Und so brachte Medic am Hardtwald gleich mehrere Kollegen in arge Nöte, geriet dadurch selbst aus dem Gleichgewicht, gehörte – wenngleich natürlich nicht alleine – zu der von Schultz kritisierten Gruppe derer mit schlechter Körpersprache und bekam entsprechend einen Text von seinem Übungsleiter. Auch nach dem Spiel.

„Es ist auch einfach eine Qualität zu erkennen: Was bietet das Spiel an, was bietet der Platz an, was bietet der Gegner an?“, kritisierte Schultz Medic, der aber nicht ohne Begleitung bei den Gebrüdern Leichtfuß unterwegs war (Marcel Hartel, Rico Benatelli, Etienne Amenyido). „Wenn ich partout der Meinung bin, ich müsste permanent noch hinten raus zocken und meine Mitspieler in Schwierigkeiten bringen, dann ist das auch etwas …“, schimpfte Schultz, überlegte kurz und ergänzte dann grinsend: „… woran man arbeiten kann.“

Timo Schultz lobt und kritisiert „ein bisschen zu viel Risiko“

Medic sei mit seinen 23 Jahren immer noch ein relativ junger Spieler, der aus unglücklichen Situationen wie bei Union Berlin oder auch Spielen wie jetzt in Sandhausen „ganz, ganz viele Dinge rausziehen kann. Defensiv war das sehr, sehr gut, aber er schmälert dann eben seinen Gesamteindruck durch ein paar Aktionen, die vielleicht ein bisschen zu viel Risiko sind für diese Position“.

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Das, bilanzierte Schultz, müsse Medic eben lernen. „Und so, wie ich ihn kenne, wird er das auch. Von daher mache ich mir da gar keine Sorgen. Der wird gegen Darmstadt wieder ein gutes Spiel machen.“

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