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Marcel Hartel von St. Pauli gegen Werder-Profi Jean Manuel Mbom
  • Marcel Hartel im Laufduell mit Bremens Mbom. St. Paulis Taktgeber freut sich auf das Spitzenspiel und die weiteren Hits im Endspurt.
  • Foto: IMAGO / Comsport

„Jeder weiß, worum es geht“: St. Pauli-Profi Hartel ist heiß auf den Saison-Endspurt

Der Start in den Saisonendspurt ist gründlich misslungen, die 0:1-Niederlage von Rostock ist auch an Marcel Hartel nicht spurlos vorübergegangen. Der Mittelfeldmotor des FC St. Pauli hat den Rückschlag allerdings aufgearbeitet und ist guter Dinge, dass er und die Seinen im Top-Spiel am Samstag gegen Werder Bremen die Kurve kriegen werden.

„Dass es eine hitzige Partie wird, dass die Rostocker sehr aggressiv sein werden, das wussten wir“, sagt Hartel rückblickend. „Da wollten wir eigentlich dagegenhalten, aber es ist einfach Fakt, dass sie die wichtigen Zweikämpfe gewonnen haben.“ Nicht das einzige Manko, das der 26-Jährige im Ostseestadion hat ausmachen können: „Wir haben einfach nicht so die spielerischen Lösungen gefunden und den Rostockern in die Karten gespielt, indem wir vermehrt die langen Bälle gespielt haben“, erklärt er. „Da konnten sie ihre Präsenz in den defensiven Zweikämpfen noch besser zur Geltung bringen.“

St. Pauli-Profi Hartel: „Müssen uns trauen, Fehler in Kauf zu nehmen“

Dabei hätte es durchaus Mittel und Wege gegeben, sich dem Zugriff eines aggressiven Kontrahenten zu entziehen. „Man kann die Härte des Gegners auch zu seinem Vorteil machen, indem man versucht, mutig zu spielen, mit Ballzirkulation den Gegner laufen zu lassen, so dass sie gar nicht erst in den Zweikampf kommen“, legt er dar. Das solle, das müsse St. Paulis Weg in der nahen Zukunft sein. „Wir müssen uns trauen, Fehler in Kauf zu nehmen, wenn wir versuchen, Kombinationsfußball zu zeigen. Da gehören Fehler einfach dazu, das müssen wir akzeptieren.“

Wobei von den restlichen sechs Kontrahenten wohl maximal Sandhausen zu ähnlichen Mitteln greifen wird wie Hansa. Die übrigen fünf kommen eher über die fußballerische Komponente, was, das glaubt auch Hartel, nicht wirklich ein Nachteil für die Kiezkicker sein muss. „Ich glaube schon, dass es uns guttut, wenn wir gegen eine Mannschaft spielen, die auch versucht, am Spiel teilzunehmen und etwas zu kreieren“, befindet er. Schon am Samstag wird es die Gelegenheit geben, das unter Beweis zu stellen.

FC St. Pauli: Hartel freut sich auf „packendes Spiel“ gegen Werder

Das Duell mit Werder werde „ein packendes Spiel“ werden, eines, wo man die Anspannung schon jetzt spüre. Die Vorfreude ist riesig, denn „es ist immer eine schöne Sache, wenn man gegen große Mannschaften spielen kann. Gerade, wenn es noch um irgendwas geht, wenn es spannend ist“. Vorentscheidende Bedeutung indes misst Hartel der Partie nicht bei. „Ein Sieg bringt dich vielleicht in die richtige Richtung“, mehr aber auch nicht: „Es ist unfassbar eng.“

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Und St. Pauli für die prickelnde Schlussphase der Saison gewappnet. Trotz Hansa. „Ja, wir haben in Rostock verloren, das ist bitter, das wollten wir so nicht haben“, sagt Hartel. „Aber wir haben davor ein enges Spiel gegen Heidenheim gewonnen. Der wichtigste Faktor ist, jetzt bei sich zu bleiben und sich nur auf das zu konzentrieren, was man beeinflussen kann.“

Überhaupt habe er mitnichten den Eindruck, die Mannschaft befände sich in einer schlechten Phase. Vielmehr bewahrheite sich aktuell einmal mehr, „dass wir eine geile Mannschaft, eine komplette Einheit sind. Das habe ich schon öfter gesagt. Ich glaube, dass jeder weiß, wo­rum es geht“.

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