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HSV-Profi Bakery Jatta gegen St. Paulis Leart Paqarada im Derby
  • Derby-Frust: Im Volkspark mussten sich Leart Paqarada und die Braun-Weißen dem HSV (hier Bakery Jatta) nach zuvor fünf Duellen ohne Niederlage (vier Siege) beugen.
  • Foto: WITTERS

Auch der HSV ist schuld: Kostet diese Bilanz St. Pauli den Aufstieg?

Eine Niederlage in der heißen Phase des Aufstiegskampfes ist immer schlecht. Eine Niederlage in Rostock doppelt schlimm. Dreifach bitter: Das 0:1 an der Ostsee war bereits die vierte Pleite gegen einen Nordklub in Serie für den FC St. Pauli. Und jetzt steht das fünfte Nord-Duell vor der Tür – mit dem neuen Spitzenreiter Werder Bremen.

Höchste Zeit also, dass die Kiezkicker nach dem erfolglosen Trip an die Ostsee am heimischen Millerntor die Nord-Kurve kriegen. St. Paulis Rückrunden-Bilanz gegen die Konkurrenz aus der erweiterten Nachbarschaft ist mies: Vier Spiele, null Punkte, 1:9 Tore.

FC St. Pauli verlor in der Rückrunde alle Nord-Duelle

Angefangen mit dem 0:3 in Kiel über das 1:2 im Derby beim HSV, die 0:3-Heimklatsche gegen Hannover bis hin zum jüngsten 0:1 in Rostock. Niederlagen, die längst nicht nur aufgrund der besonderen Rivalität schmerzhaft waren, sondern auch, weil die Braun-Weißen jeweils deutlich unter ihren Möglichkeiten blieben. „Die Art und Weise, wie wir sonst Fußball spielen und wie wir uns sonst Chancen erspielen, haben wir heute nicht an den Tag legen können“, sagte Trainer Timo Schultz nach dem tor- und punktlosen Auftritt seiner Mannschaft bei Hansa.

Die Mannschaft muss sich fragen lassen, warum sie gerade in den Spielen, in denen mehr auf dem Spiel steht als drei Punkte, zuletzt nicht abliefern konnte – und insbesondere in punkto Zweikampfführung erneut Defizite offenbarte, wie Luca Zander nach der Rostock-Pleite anmerkte, bei der die Kiezkicker schwache 44 Prozent ihrer Duelle gewannen.

In der Hinrunde sah St. Paulis Bilanz gegen die Nordrivalen noch ganz anders aus: Siege gegen Kiel (3:0), den HSV (3:2) und Rostock (4:0), dazu ein starkes Remis (1:1) in Bremen bei nur einem schwachen Auftritt, dem 0:1 in Hannover.

Gegen Bremen: St. Paulis letzte Chance auf einen Nord-Sieg

Der Unterschied: In der Hinrunde haben die „Boys in Brown“ drei der fünf Nord-Duelle zu Hause bestritten, in der Rückrunde drei von vier auswärts. Das allein kann die miserable Nord-Bilanz in der zweiten Saisonhälfte aber nicht erklären. Auch viele Fans sind enttäuscht vom Auftreten und der Ausbeute des Teams in diesen speziellen Duellen.

Zwölf potenzielle Punkte hat St. Pauli in der Rückserie in den Nord-Duellen liegenlassen. Sollten die Kiezkicker am Saisonende den Aufstieg schaffen, wird das abgehakt sein. Wenn nicht, werden diese Niederlagen in der Rückschau nur noch mehr schmerzen.

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Der Kracher gegen Werder bietet den Braun-Weißen eine letzte Gelegenheit, ihr Tief im Norden in ein neues Hoch zu verwandeln. Mit Millerntor-Rückenwind. Ein Dreier gegen Bremen wäre ein mächtiger Schub im Aufstiegs-Endspurt.

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