Heißes Endspiel für St. Paulis Nummer eins! Vasiljs doppelter Sieg im WM-Rennen
Endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Nach drei verlorenen Spielen in Serie mit drei folgenschweren Fehlern ist die Torwart-Frage beim FC St. Pauli zuletzt immer lauter gestellt worden. Nur logisch, dass Nikola Vasilj in der aktuellen Länderspielphase besonders im Fokus steht, denn seine Leistungen in den WM-Qualifikationsspielen mit der Auswahl von Bosnien-Herzegowina sind auch für die Kiezkicker von wegweisender Bedeutung. Kriegt der Keeper in der Ferne die Kurve und findet zu alter Sicherheit und Stärke? Die ersten 90 Minuten machen Mut. Jetzt hat er ein heißes Endspiel.
„Wir brauchen einen stabilen Torwart“, hatte St. Pauli-Sportchef Andreas Bornemann gerade erst in der MOPO klargestellt und über die aktuell knifflige Situation in der Kiste der Kiezkicker gesprochen und die Hoffnung geäußert, dass sich Vaslij im Nationaltrikot diese Stabilität und Selbstsicherheit zurückholt.
Nikola Vasilj mit Bosnien in der WM-Qualifikation siegreich
Die Antwort der braun-weißen Nummer eins: ein Sieg, ein sehr stabiler Auftritt und kein Fehler. Nach dem 3:1-Sieg der bosnischen Auswahl gegen Rumänien im heimischen Zenica konnte Vasilj endlich mal wieder jubeln. Mit dem Erfolg hat die Mannschaft von Nationaltrainer Sergej Barbarez mindestens ein Playoff-Spiel um das Ticket zur WM 2026 gesichert, bestreitet am Dienstag in Österreich ein Duell mit den Gastgebern, die als Spitzenreiter der Gruppe H zwei Zähler vor Vasilj & Co. liegen, um Gruppenplatz eins und die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Für den 29-Jährigen ginge ein Traum in Erfüllung.

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Dabei hatte das Spiel für ihn so begonnen wie die jüngsten Niederlagen mit St. Pauli – mit einem frühen Rückstand. Bereits nach 16 Minuten stand es 0:1. Aber diesmal hatte den 1,93-Meter-Mann keine Schuld getroffen. In der Folge bewahrte Vasilj seine Mannschaft mit mehreren starken Paraden vor dem 0:2 und machte so die erfolgreiche Wende in der zweiten Halbzeit möglich, in der die Bosnier klar überlegen waren und der Torhüter immer weniger zu tun hatte.
Es war ein doppelter Sieg für Vasilj – mit Bosnien und auch in eigener Sache nach zuletzt schwierigen Wochen.
Diesmal freute sich Vasilj über ein Tor von Tabakovic
Für die endgültige Entscheidung in der Nachspielzeit hatte mit dem Tor zum 3:1 übrigens jener Stürmer gesorgt, der Vasilj zuletzt zwei Treffer bei St. Paulis böser 0:4-Heimpleite gegen Mönchengladbach eingeschenkt hatte: Haris Tabakovic. Diesmal bejubelte Vasil dessen Tor und beide feierten nach dem Spiel gemeinsam.
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Am 2. Dezember sind sie allerdings schon wieder Gegner, wenn die Kiezkicker im Achtelfinale des DFB-Pokals bei der Borussia antreten. Wenn es gut läuft für Vasilj und Tabakovic, stehen beide bei Anpfiff auf dem Platz und haben zu diesem Zeitpunkt bereits das WM-Ticket in der Tasche.
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