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Guido Burgstaller und Marcel Hartel
  • Bild mit Symbolcharakter: Guido Burgstaller hilft Marcel Hartel auf.
  • Foto: WITTERS

Gegen Paderborn: Der FC St. Pauli braucht seine Stehauf-Stärke

Krise? Davon kann beim FC St. Pauli nicht die Rede sein. Noch nicht. Brenzlig ist die Lage nach vier sieglosen Ligaspielen allemal. Im Heimspiel am Samsatg (20.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) gegen Paderborn wollen die Kiezkicker mit aller Macht zurückschlagen und ihre nach wie vor gute Ausgangsposition im Aufstiegskampf verteidigen. Das schöne Punkte-Polster schmilzt. Es droht sogar ein Absturz. Von den vielen Qualitäten, die St. Pauli in dieser Saison ausgezeichnet haben, brauchen die Braun-Weißen eine jetzt ganz besonders.

Der 21. Spieltag ist ein wegweisender für den Kiezklub. Eine Rückeroberung der Tabellenspitze ist ebenso möglich wie der Fall auf Platz fünf – so tief standen die Hamburger zuletzt am 6. Spieltag. In der Liga lief es zuletzt schlecht. Vor der Winterpause gab es ein 1:1 in Düsseldorf, dann ein 0:3 in Kiel. Zu Jahresbeginn ein 2:2 gegen Aue und zuletzt die 1:2-Niederlage im Derby. Torverhältnis 4:8.

Die Formkurve spricht gegen St. Pauli

Man kann darüber diskutieren, wie besorgniserregend die Situation für den aktuell zweitplatzierten Herbstmeister tatsächlich schon ist, denn innerhalb besagter Sieglos-Serie gelang der Pokal-Coup gegen Dortmund. Unstrittig ist jedoch, dass St. Pauli im Aufstiegskampf eine Trendwende braucht.


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Niederlagen mit Siegen kontern – das war im bisherigen Saisonverlauf eine große Stärke von St. Pauli und gibt Anlass zu Optimismus, weil die Kiezkicker nicht nur Resultate lieferten, sondern auf Rückschläge immer mit starken Leistungen antworteten. Stehauf-Stärke. Eine Qualität.

Gewinnt St. Pauli wieder nach einem Rückschlag?

Nach dem 1:3 in Paderborn, der ersten Saisonniederlage, gab es prompt ein 2:0 gegen den damaligen Spitzenreiter Regensburg. Auf die 0:1-Pleite in Hannover antwortete St. Pauli mit einem 4:1 gegen Ingolstadt und dem 0:4 in Darmstadt folgte ein 3:1 gegen Sandhausen – jeweils am Millerntor. Nur das 0:3 in Kiel blieb ohne erfolgreichen Konter, weil die Winterpause folgte.

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Und jetzt? Nach der schmerzhaften Derby-Niederlage vor knapp zwei Wochen „gucken wir nach vorne“, betonte Stürmer Etienne Amenyido unter der Woche. Im Team seien „alle davon überzeugt“, nach der Länderspielpause gegen Paderborn den nächsten Sieg zu landen.

Der Punkte-Druck ist hoch. Die Verfolger Bremen, Schalke und HSV könnten mit Siegen an den Kiezkickern vorbeiziehen, sollten diese verlieren. Alles Theorie, aber ein durchaus mögliches Szenario, das St. Pauli vermeiden will – mit einem Erfolgserlebnis, um in der Liga auf die Siegerstraße zurückzukehren. Das hat Priorität.

Gegen Paderborn: Schultz „will drei Punkte behalten“

„Wir alle wollen drei Punkte am Millerntor behalten“, stellt Timo Schultz, der als Trainer noch nicht gegen Paderborn punkten konnte, klar. Nichts wäre ihm lieber als ein Premieren-Sieg. Im Best-Case-Szenario gewinnt St. Pauli und darüber hinaus lassen die Konkurrenten Federn. So könnten sich die Kiezkicker im Falle eines HSV-Erfolges in Darmstadt Platz eins zurückholen.

Dieser 21. Spieltag birgt Risiken und bietet Chancen. St. Pauli habe nichts zu verlieren, sondern könne nur gewinnen, hatte Schultz vor dem Liga-Start ins neue Jahr als braun-weiße Devise ausgegeben. Gewinnen wäre jetzt mal ganz gut.

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