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Schultz, St. Pauli
  • Timo Schultz sieht seine Mannschaft nicht als Wundertüte.
  • Foto: WITTERS

Der neue FC St. Pauli sieht sich nicht als „Wundertüte“

Es war Neuland für Timo Schultz. Erstmals, seitdem er Cheftrainer des FC St. Pauli ist, war er Teil einer Präsenz-Pressekonferenz. Und die läutete der 44-Jährige zwei Tage vorm Liga-Auftakt gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 13 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) mit einer guten Nachricht ein.

Er gehe davon aus, dass der Trainingsabbruch von Adam Dzwigala am Mittwoch „eine reine Vorsichtsmaßnahme war“, dass er wieder am Training teilnehmen kann und am Samstag einsatzfähig sein wird. Das wäre eine enorme Erleichterung, schließlich ist der Pole gesetzt, da neben ihm nur Jakov Medic als gelernter Innenverteidiger zur Verfügung stünde.

St. Pauli hätte sich im Härtetest gegen Istra mehr Gegenwehr gewünscht

Ansonsten, so Schultz, sei „der gesamte Kader fit und startklar und hat Lust auf das Spiel gegen Nürnberg“. Natürlich habe man noch Schritte zu gehen im Lauf der Saison, „das ist aber immer so“. Die letzten Wochen seien gelaufen wie geplant, ausgenommen ein wenig die Qualität des finalen Testgegners NK Istra (4:1): „Da hätten wir uns schon mehr Gegenwehr gewünscht. Trotzdem konnten wir auch da ein paar gute Sachen einstudieren.“

Mit Experten-Tipps (den FC St. Pauli hat in Sachen Aufstieg niemand auf dem Zettel) oder Statistiken (der Kiezklub hat mit einem Altersschnitt von 23,4 Jahren den jüngsten Kader der Liga) mag sich Schultz wie gehabt nicht beschäftigen. „Das ist nichts, woran ich mich orientiere“, sagte er und konnte mit dem Begriff „Wundertüte“ für seine im Vergleich zum Vorjahr einigermaßen auf links gedrehte Mannschaft nichts anfangen.

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„So würde ich uns nicht bezeichnen“, stellte er trotz zahlreicher Abgänge klar. „Wir haben viele Spieler im Kader und am Samstag auf dem Platz, die letztes Jahr schon bei uns gespielt haben, die Erfahrung in der 2. Liga und darüber hinaus haben.“ Man habe ein gutes Fundament, auf das man zurückgreifen könne.

Und überhaupt: Schultz hat so gar keine Lust mehr, den verlorenen Akteuren der vergangenen Saison weiter nachzutrauern: „Ich freue mich auf die, die jetzt da sind, die vielleicht ihre eigene Geschichte schreiben können.“ Idealerweise mit einem positiven ersten Kapitel am Samstag, denn eines ist auch Timo Schultz gewahr: „Ein guter Saisonstart ist für jede Mannschaft wichtig.“

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