St. Pauli – Bochum 0:2! Pleite vor der Party – Van der Heyden verletzt raus
Der FC St. Pauli hat sein letztes Saisonspiel zu Hause gegen den VfL Bochum mit 0:2 verloren, bleibt aber dennoch auf Platz 14 und damit in der Bundesliga. Myron Boadu (10., 66.) störte mit seinem Doppelpack die braun-weißen Feierlichkeiten nur kurz. Der erste Erstliga-Klassenerhalt seit 1996 wurde durch den schwachen Schlussakkord nicht wirklich getrübt.
Bedauerlicher als die Heimpleite gegen den Absteiger war die Verletzung von Siebe Van der Heyden, der nach einer halben Stunde mit einer Kopfverletzung vom Platz musste. Nach dem Schlusspfiff präsentierte sich der Verteidiger aber wieder mit seinen Kollegen auf dem Rasen, auf dem spielerisch wenig lief.
Nach dem frühen Rückstand drängte St. Pauli vor allem zu Beginn der zweiten Hälfte, lief dann aber in einen Konter der Gäste. Da Hoffenheim und Heidenheim ihre Heimspiele ebenfalls verloren, bleiben die Kiezkicker auf Platz 14. Heidenheim muss in die Relegation, Frankfurt und Dortmund sicherten sich Champions-League-Tickets, für Freiburg und Mainz bleibt die Europa League. Lesen Sie alles Wichtige im MOPO.de-Liveticker nach!
St. Pauli – Bochum 0:2. Das Spiel im Liveticker
Schlusspfiff! Der FC St. Pauli unterliegt dem Absteiger VfL Bochum mit 0:2 (0:1), schließt die Bundesliga aber trotzdem auf Platz 14 ab und feiert dort zum ersten Mal seit 1996 den Klassenerhalt.
90. Min.: Ein weiter Ball auf Weißhaupt sorgt noch einmal im Ansatz für Gefahr, aber dann erfolgt hochpünktlich der …
88. Min.: Fast das 0:3! Bero köpft eine Flanke aufs St. Pauli-Tor, ist aber nicht genau genug.
86. Min.: Bremen erzielt das 4:1 in Heidenheim. Am Millerntor plätschert das Geschehen auf dem Rasen vor sich hin. Das Niveau sinkt, die Fans singen sich ein.
84. Min.: Bochums Verteidiger Medic, der an alter Wirkungsstätte einen ganz starken Auftritt abgeliefert hat, darf frühzeitig vom Platz und erhält auch von den St. Pauli-Fans Applaus. Bochums Youngster Koscierski kommt für ihn aufs Feld.
82. Min.: Smith wird in der eigenen Hälfte gefoult. Freistoß für Braun-Weiß.
81. Min.: Das zweite Gegentor hat St. Pauli ziemlich den Stecker gezogen. Bochum hat praktisch alles unter Kontrolle.
80. Min.: Heidenheim verkürzt gegen Werder auf 1:3, ein Muster ohne Wert.
78. Min.: Werder Bremen hat in Heidenheim das 3:0 erzielt, das damit vor Relegationsspielen gegen den Zweitliga-Dritten steht. St. Paulis Fans singen derweil „Que será, será“, sie lassen sich das Feiern nicht vergrätzen.
77. Min.: Auch Bochums Doppel-Torschütze Boadu verlässt den Platz, gemeinsam mit Pannewig. Ins Spiel kommen De Wit und Broschinski.
76. Min.: Letzter Wechsel bei St. Pauli. Banks kommt für Guilavogui.
75. Min.: Bochum agiert jetzt sehr kontrolliert und holt eine Ecke heraus. Die spielen die Gäste gemächlich nach hinten raus.
72. Min.: 1996 störte der KFC Uerdingen mit einem 2:0 am Millerntor die Klassenerhalts-Party der Kiezkicker. Es war das letzte Erstliga-Spiel der Krefelder, die danach nie wieder in die Bundesliga zurückkehrten und derzeit ihren Spielbetrieb aus Finanznot eingestellt haben. Dieses Schicksal wollen wir den Bochumern nicht wünschen.
70. Min.: Geht für St. Pauli noch etwas? Derzeit macht sich eine gewisse Lethargie breit. Da Hoffenheim gegen Bayern München ebenfalls 0:2 zurückliegt, dürften die Kiezkicker trotz der Heimpleite auf Rang 14 einlaufen.
66. Min.: Eine mentale Müdigkeit zeigt sich stattdessen bei der vielgelobten St: Paulianer Defensive, als der VfL Bochum zum Konter ansetzt. Boadu, Leihgabe der AS Monaco, schlägt zum zweiten Mal zu und versenkt den Ball zum 0:2 im Netz.
Tor für Bochum!
65. Min.: Die Bochumer doppeln St. Paulis ballführenden Spieler nach wie vor konsequent. Von Ermüdung ist – noch – nichts zu spüren.
64. Min.: Nun kommt Eggestein für Sinani ins Spiel. Blessin greift noch zu einem weiteren Wechsel: Dzwigala ersetzt Saliakas.
62. Min.: Aber erst einmal zwingt Boadu St. Pauli-Keeper Vasilj zu einer Parade. Ein Treffer hätte aber nicht gezählt, da der Torschütze zum 0:1 im Abseits stand.
61. Min.: Eggestein macht sich für eine Einwechslung bereit – sein vielleicht letzter Einsatz für den FC St. Pauli.
58. Min.: Treu trifft den Außenpfosten! Allerdings wäre Bochum-Keeper Horn zur Stelle gewesen. Danach wird ein Sinani-Schuss geblockt und eine Saliakas-Flanke gerät zu weit.
57. Min.: Jetzt muss auch Bochum wechseln. Sissoko humpelt vom Platz, für ihn kommt Losilla.
54. Min.: Saliakas und Wittek geraten an der Seitenauslinie aneinander, weil der Bochumer sich zuvor einen harten Zweikampf mit Wahl geliefert hat. Zwayer bittet die beiden Hitzköpfe zu sich und schlägt ihnen vermutlich ein gemeinsames Grillfest vor, um die Gemüter zu beruhigen. Seine Karten lässt er jedenfalls stecken.
52. Min.: St. Pauli setzt sich in Bochums Hälfte fest. Kapitän Smith initiiert die Angriffe weit hinter dem Mittelkreis. Treu findet dann Sinani, der den Ball aber nicht gefährlich vors Tor bringen kann.
50. Min.: Der eingewechselte Weißhaupt mit seiner ersten Aktion über links. Bochum klärt zum Einwurf, den Treu in den Strafraum wirft. Doch klären die Gäste die Situation aber.
48. min.: Die Sinani-Ecke köpft Wahl zu unplatziert nach hinten und lädt Bochum damit zu einem Konter ein, der jedoch verpufft.
47. Min.: Die Fans treiben ihr Team mit „St. Pauli“-Rufen an. Davon lässt sich Bochum aber noch nicht aus der Ruhe bringen. Guilavogui holt allerdings eine Ecke heraus.
Wiederanpfiff! St. Pauli-Coach Blessin wechselt im Sturm – Weißhaupt ersetzt Afolayan.
Ein Blick auf die übrigen Spielstände: Derzeit würden sich Frankfurt und Dortmund ein Champions-League-Ticket sichern, für Freiburg und Mainz bliebe die Europa League. Heidenheim bräuchte noch acht Tore, um Hoffenheim zu überholen und satte 14, um noch vor St. Pauli zu landen.
„Bochum verteidigt das gut, wir kreieren wenig Chancen“, stellt St. Paulis verletzter Stürmer Elias Saad im Sky-Halbzeitinterview fest. Durch die vielen Ballbesitzphasen hofft Saad aber noch auf Ermüdungseffekte bei den Gästen.
Halbzeit am Millerntor! Der FC St. Pauli liegt gegen den VfL Bochum 0:1 hinten. Da auch Heidenheim zurückliegt, ist der Klassenerhalt nicht ernsthaft gefährdet – aber ein etwas besseren Ergebnis hätten sich die meisten Fans gegen das Schlusslicht wohl doch erhofft. Noch haben die Braun-Weißen 45 Minuten Zeit, ihre starke Saison mit einem schönen Schlussakkord zu beenden.
45.+1 Min.: Boukhalfa fordert einen Elfmeter, weil Sissoko ihn im Strafraum gerempelt hat. Doch das war eher zu wenig für einen Strafstoß.
45. Min.: Drei Minuten Nachspielzeit am Millerntor, geschuldet der Verletzung des ausgewechselten Van der Heyden.
44. Min.: Nun werden auch St. Paulis Fans laut. Sie empören sich, dass Schiedsrichter Zwayer nach einem Check gegen Treu im Mittelfeld keinen Freistoß für die Kiezkicker gibt.
43. Min.: Guilavogui und Afolayan pressen jetzt weit vorne und holen gemeinsam einen Einwurf heraus. Gegen den Ball war das gut, doch mit dem Ball bleibt St. Pauli noch zu einfallslos.
41. Min.: Bochums Fans haben Spaß. „Aus-wärts-sieg, Aus-wärts-sieg“, skandieren sie angesichts der Führung ihrer Elf. Retten würde sie der nicht mehr, wäre aber sicherlich ein versöhnlicher Abschluss. Auch an der Ruhr blüht schon der Flieder. Ach Bochum, kommst du bald mal wieder?
39. Min.: Nächste Ecke für St. Pauli. Sinanis Hereingabe senkt sich gefährlich, doch Horn klärt zu einer weiteren Ecke, die nichts einbringt.
37. Min.: Afolayan drückt links, rechts und in der Mitte aufs Tempo, findet aber noch zu selten Anspielstationen.
35. Min.: Werder Bremen hat mittlerweile das 2:0 erzielt, für den 1. FC Heidenheim sieht nun alles nach Relegationsspielen gegen den Zweitliga-Dritten aus.
34. Min.: Nach einer Ecke für St. Pauli flankt Afolayan in den Strafraum, doch Horn fischt die Kugel aus der Luft.
32. Min.: Wechsel bei St. Pauli. Mit einem Kopfverband geht Van der Heyden vom Platz und wird durch Ritzka ersetzt.
30. Min.: Van der Heyden am Boden. St. Paulis Abwehrspieler ist von Passlacks Schuh am Kopf getroffen worden und muss den Platz wohl verlassen. Ritzka macht sich bereit.
29. Min.: Der Ex-St. Paulianer Medic klärt einen Freistoß von St. Pauli-Kapitän Smith. Immerhin orientieren sich die Braun-Weißen wieder mehr nach vorne.
27. Min.: Beim bislang letzten Bundesliga-Klassenerhalt 1996 verlor St. Pauli gegen Schlusslicht Uerdingen 0:2, weil vorher schon alles klar war. Wiederholt sich die Geschichte nach 29 Jahren?
25. Min.: Passlack holt für Bochum eine weitere Ecke heraus. 3000 Gästefans sind bisher sehr zufrieden mit dem Auftritt des Absteigers.
24. Min.: Guilavogui wird über rechts geschickt, befand sich beim Zuspiel aber schon im Abseits. Freistoß für Bochum.
22. Min.: Das hätte der Ausgleich sein müssen! Bochums Torwart Horn vertändelt den Ball, sodass Afolayan zum Abschluss kommt – doch sein Schuss fliegt über das Gehäuse der Gäste.
20. Min.: Guilavogui kommt nach dem Sinani-Freistoß zum Kopfball, zielt aber direkt auf den Bochumer Keeper Horn.
19. Min.: St. Pauli jetzt mit langen Passstafetten in der gegnerischen Hälfte – bis Afolayan gefoult wird.
16. Min.: St. Pauli greift verzagt an, es fehlt das Tempo im Spiel. Auf der Gegenseite muss Vasilj einen Schuss der Bochumer zur Ecke abwehren.
14. Min.: Tor in Heidenheim – und zwar für Bremen! Schmid verwandelt einen Elfmeter für die Gäste. Aus Heidenheim kommt frohe Kunde: Nulleins, für Werder schlägt die Stunde.
12. Min.: Da beim Spiel Heidenheim – Bremen noch keine Tore gefallen sind, bleibt die Situation für St. Pauli recht entspannt. Zwölf Treffer bräuchte Heidenheim nach jetzigem Stand, um die Kiezkicker zu überholen.
10. Min.: Boadu lässt die halbe Hamburger Hintermannschaft auf seinem Weg durch den St. Pauli-Strafraum stehen und schiebt den Ball dann ins lange Ecke. Keine Chance für Vasilj – Bochum führt 1:0.
Tor für Bochum!
8. Min.: Jetzt auch einmal die Bochumer. Der Schuss von Passlack wird von Vasilj zur Ecke geklärt, kein Problem für den bosnischen Keeper. In Freiburg, Stuttgart und auch Kiel hielt er Elfmeter: Stark, Vasilj!
7. Min.: Wieder Afolayan am Ball, sein Schuss wird geblockt, der zweite Versuch zur Ecke geklärt. Guilavoguis Kopfball nach der Ecke ist dann zu unplatziert.
4. Min.: Kapitän Smith baut den ersten St. Pauli-Angriff von hinten auf, Afolayan holt eine Ecke heraus. Die Leute wollen ihn flanken sehn, sie schreien nach Dapo Afolayan.
2. Min.: Das Spiel findet hauptsächlich im Mittelfeld statt, noch ist keine Mannschaft zu einem überzeugenden Angriff gekommen. Nullzunull am Millerntor, Chancen kommen sparsam vor.
Anpfiff! Los geht’s am Millerntor. Die Kugel rollt. Und alle denken: Wer wird sie wohl im Tor versenken?
St. Pauli-Trainer Alexander Blessin stellt bei Sky klar, dass sein Team das Spiel ernst nehmen wird, auch wenn die Rettung nahezu sicher ist: „Es ist kein Spielraum für irgendwelche Experimente. Nach dem Spiel haben wir genug Möglichkeiten, danke zu sagen.“
Auch der VfL Bochum hat nun verraten, wie er sein vorerst letztes Bundesliga-Spiel bestreiten wird. Die Aufstellung: Horn – Oermann, Medic, Bernado – Passlack, Bero, Pannewig, Sissoko, Wittek – Boadu, Masouras. Mit Verteidiger Jakov Medic steht also ein ehemaliger St. Paulianer in der Startelf der Gäste.
Damit gibt Trainer Alexander Blessin im Sturm Oladapo Afolayan den Vorzug vor Noah Weißhaupt, der zunächst auf der Bank sitzt. Neben ihm gesellen sich dort Ben Voll, Johannes Eggestein, Scott Banks, Erik Ahlstrand, Lars Ritzka, Connor Metcalfe, Adam Dzwigala und Robert Wagner.
- Die Aufstellung ist da! St. Pauli startet in folgender Formation: Vasilj – Nemeth, Wahl, Van der Heyden – Saliakas, Boukhalfa, Smith, Treu – Guilavogui, Sinani, Afolayan.
- Schiedsrichter der Begegnung ist Felix Zwayer, für ihn ein interessanter Aufgalopp zum Europa-League-Finale zwischen Tottenham Hotspur und Manchester United am nächsten Mittwoch. Am Millerntor assistieren ihm Robert Kempter und Christian Dietz an den Linien. Max Burda fungiert als Vierter Offizieller, oberster Fernsehzuschauer ist Timo Gerach als Video Assistant Referee.
- Ein Blick voraus: Nach dem Abpfiff soll gefeiert werden – aber geordnet. Der Verein hat dazu aufgerufen, die Mannschaft erst mit einer Ehrenrunde zu verabschieden, bevor die Tore zum Spielfeld geöffnet werden. Bis Mitternacht soll dann eine große Klassenerhalts-Party steigen.
- Dzwigala wird heute wohl zunächst auf der Bank Platz nehmen, Trainer Alexander Blessin dürfte sich für die gleiche Anfangsformation entscheiden, die vor zwei Wochen kurz vor Schluss 0:1 gegen den VfB Stuttgart verlor. Torhüter Nikola Vasilj und Verteidiger Siebe Van der Heyden, die gegen Stuttgart beide Gelb-Rot sahen, dürften nach dem Absitzen ihrer Sperre im St. Pauli-Fanblock beim 2:2 in Frankfurt wieder in die Startelf rücken.
- Das Hinspiel in Bochum ist St. Pauli in unangenehmer Erinnerung. Nach einer der schlechtesten Saisonleistungen mussten sich die Kiezkicker 0:1 geschlagen geben, Abwehrspieler Adam Dzwigala sah in der Nachspielzeit auch noch die Rote Karte.
- Die letzte Begegnung in Hamburg gewann Bochum im Januar 2021 mit 3:2 und stieg danach auch in die Bundesliga auf. Spieler des Spiels war der heutige langzeitverletzte St. Pauli-Stürmer Simon Zoller, der Bochum mit zwei Toren und einer Vorlage zum Sieg führte. Wegen der Corona-Pandemie waren damals keine Zuschauer:innen zugelassen.
- Doch zurück ans Millerntor: Der VfL Bochum gastiert zum 20. Mal am Millerntor. Von den bisherigen Begegnungen konnte St. Pauli acht gewinnen, die Westfalen nur drei. Achtmal fuhren beide Vereine jeweils einen Punkt ein.
- Weil zumindest in der Theorie der Absturz auf Relegationsplatz 16 noch möglich ist, werden wir die Blicke je nach Spielverlauf auch gen Heidenheim und Hoffenheim richten, die beide in der Tabelle hinter St. Pauli stehen. Heidenheim spielt gegen Werder Bremen, Hoffenheim empfängt Bayern München.
- Die Gäste sind bereits zum Abstieg verdammt, St. Pauli praktisch gerettet. Schon ein Punkt gegen Bochum würde alle Restzweifel ausräumen und den ersten braun-weißen Bundesliga-Klassenerhalt seit 1996 endgültig sicherstellen.
- Hallo und herzlich willkommen beim Liveticker von MOPO.de! Der FC St. Pauli empfängt den VfL Bochum am Samstag um 15.30 Uhr am Millerntor.
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.