Schultz, Irvine, St. Pauli
  • Trainer Timo Schultz im Dialog mit Jackson Irvine, der nach Corona-Erkrankung in Rostock nicht im Kader stand.
  • Foto: WITTERS

„Ein Vabanquespiel“: St. Paulis spezieller Umgang mit Corona-Profis

Während andernorts rücksichtslos grober Schindluder getrieben wird mit der Gesundheit von Fußballern, hat man beim FC St. Pauli weiterhin großen Respekt vor den Folgen einer Corona-Erkrankung. Darum stand Jackson Irvine in Rostock auch nicht im Kader.

„Es ist ein Vabanquespiel zu sagen: Es geht, es geht nicht“, erklärte Trainer Timo Schultz. „Wenn du einen Schlag auf den Fuß kriegst oder die Hand ist gebrochen, da kann ich was mit anfangen. Aber ich will nicht dafür verantwortlich sein, wenn die Betroffenen nach einem halben Jahr oder Jahr irgendwas haben.“ Also ließ er den von Corona genesenen Australier zu Hause.

Unfassbarer Corona-Skandal in der Regionalliga Südwest um die Offenbacher Kickers

Ganz anders als der für die Regionalliga Südwest zuständige Verband, der den Ex-St. Paulianer Thomas Sobotzik als Sportchef von Kickers Offenbach fassungslos machte: Nach einem massiven Corona-Ausbruch im Team war dem OFC vom Gesundheitsamt sogar das Training untersagt worden, zum Spiel in Bahlingen sollte man dennoch antreten. Begründung: Ist ja außerhalb Offenbachs …

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Die Partie fiel dann trotzdem aus. Witterungsbedingt. Sobotzik aber hatte da seine Meinung zu dem umfassbaren Vorgang schon kundgetan. „Wir werden genötigt, rechtsbrüchig zu werden und gegen die Anordnung zu verstoßen“, schimpfte er. „Das hat mit Fairness nichts zu tun, und mit Verantwortungsbewusstsein schon gar nicht. Das ist Willkür, eine Machtdemonstration. Es steht mir bis hier…“

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