David Otto jubelt gegen den HSV
  • David Otto erzielte gegen den HSV sein erstes Saisontor.
  • Foto: WITTERS

Endlich ein Stürmer-Tor! Diskussion bei St. Pauli nun beendet?

Es drohte bereits so eine Art Never Ending Story zu werden, doch beim 3:0 gegen den HSV sorgten die Stürmer des FC St. Pauli persönlich dafür, dass die Debatte um fehlende Klasse vorerst verstummen dürfte. Etienne Amenyido und Igor Matanovic überzeugten als Startelf-Spieler, Joker David Otto sorgte gar für ein echtes Highlight. Sehr auch zur Freude des Trainers.

„Wenn ich in den letzten Wochen gesagt habe, wir sind gut angelaufen, haben gut gepresst – das wollte natürlich keiner hören“, sagte Timo Schultz. Das sei auch gegen den HSV wieder der Fall gewesen. Die Kernkompetenz eines Angreifers aber sollte sich vor allem vor dem gegnerischen Gehäuse zeigen, und das war im Derby ebenfalls endlich einmal wieder der Fall.

FC St. Pauli feiert Derby-Sieg gegen den HSV

„Man sieht, was Tempo ausmacht bei Eti“, erklärte Schultz in Bezug auf Amenyido und die Szene, die zum Platzverweis für HSV-Kapitän Sebastian Schonlau wegen Notbremse geführt hatte (28.). „In der entscheidenden Situation den Vorteil zu haben und dann irgendwo die Rote Karte dadurch auch zu provozieren, das ist natürlich sehr spielbeeinflussend.“

Und auch Igor Matanovic hatte seine guten Aktionen, „hat die Bälle verlängert, abgelegt, ist immer wieder da gewesen, hat immer wieder Stress gemacht“ – und ein Tor nur um wenige Zentimeter verpasst, als er eine Flanke von Leart Paqarada mit dem Außenrist verlängerte und Pech hatte, dass er nur den Pfosten traf (44.).

David Otto beendet Stürmer-Diskussion bei St. Pauli

„Ich sage es auch heute noch mal: Wenn ich sehe, wie die Jungs arbeiten im Training, mit welchem Selbstverständnis sie spielen, wie sie auch ihre Themen kennen und verbessern wollen, dann ist es eine Frage der Zeit“, erläuterte Schultz. Ihm sei schon klar, dass man im Fußball relativ wenig davon habe, „aber wir geben sie ihnen“. Was durch das Tor zum 3:0 am Freitagabend belohnt wurde.

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„Die Minuten, die ich bekomme, möchte ich nutzen“, frohlockte der nach 80 Minuten für Matanovic eingewechselte David Otto nach seinem ersten Punktspieltreffer für St. Pauli. „Ich will zeigen, wie torgefährlich ich bin und die Vorlagen meiner Kollegen ummünzen.“ Niemand würde es ihm verübeln, wenn ihm das auf Dauer gelänge.

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