x
x
x
Marcel Hartel setzt sich gegen zwei Sandhäuser durch
  • Marcel Hartel wird im Hinspiel von Merveille Papela bedrängt. St. Pauli kam über ein 1:1 nicht hinaus.
  • Foto: WITTERS

„Dürfen nicht nachlassen“: Vor einem St. Pauli-Problem warnt Hürzeler eindringlich

Aus einem Punkt Vorsprung sind 17 geworden: Nach der Winterpause hat St. Pauli Sandhausen abgehängt. Doch Trainer Fabian Hürzeler warnt vorm Spiel beim Schlusslicht: „Für uns wird das eines der schwersten Auswärtsspiele in diesem Jahr. Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass wir in dem Spiel der Favorit sind. Wir wissen, was uns erwartet.“

Ein Gegner nämlich, der unter dem neuen Coach Tomas Oral nach dem Eichhörnchen-Prinzip einen Punkt nach dem anderen für den Klassenerhalt sammelt und im Abstiegskampf angekommen scheint. „Sandhausen hat neues Leben eingehaucht bekommen“, hat Hürzeler beobachtet: „Sie agieren mutig und wesentlich agiler, sie verteidigen gut nach vorne und lassen extrem wenig Chancen zu.“

St. Pauli-Trainer Hürzeler kennt Stärken von Sandhausen

Und die Kurpfälzer lauern auf eigene Chancen, wenn der Gegner Lücken lässt. „Nach Ballgewinn geht es über die Außenverteidiger extrem schnell nach vorne. Diekmeier und Okoroji schalten sich sofort mit ein und bringen schnell den Ball in die Box“, schildert St. Paulis Coach: „Deshalb müssen wir im Ballbesitz eine gute Positionierung haben und einfache Ballverluste vermeiden, damit Sandhausens Stärken nicht zur Geltung kommen.“

Dazu wird volle Konzentration nötig sein – die beim jüngsten 2:1-Heimsieg gegen Fürth bisweilen abhanden gekommen war. „Wir werden keine Chance haben, wenn wir drei Prozent weniger machen“, mahnt Hürzeler: „Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie weiß, was sie erwartet, und mit den nötigen Einstellung da reingeht.“ Denn eine Erkenntnis steht schon seit vielen Jahren in jeder Zweitliga-Fibel: „Sandhausen kämpft bis zum Schluss, egal wie es steht.“

In der Vorsaison verspielte St. Pauli den Sieg in Sandhausen

Die Kiezkicker brauchen sich nur an die Vorsaison zu erinnern, als das Spiel am Hardtwald bei 1:0-Führung St. Paulis nahezu ereignislos dahinplätscherte – und dann Janik Bachmann eine Ecke in der Nachspielzeit doch noch zum 1:1 einköpfte. St. Pauli verpasste den Sprung auf einen Platz zwei, der Aufstiegsmotor bekam Sandhausen ins Getriebe.

Das könnte Sie auch interessieren: Dino-Duell: So will Sandhausen St. Pauli stoppen – Ex-HSVer mittendrin

Bachmann dürfte diesmal wegen einer Prellung fehlen, aber das SVS-Schreckgespenst vom vorigen April ist austauschbar. „Der Schlendrian kann schnell mal reinkommen, gar nicht bezogen auf dieses eine Spiel. Das ist menschlich, so etwas passiert unbewusst“, sagt Hürzeler und nennt das Gegenmittel: „Demut und Bescheidenheit sind Werte, die für mich immer wichtig sind. So wollen wir auch in Sandhausen auftreten. Wir dürfen nicht nachlassen.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp