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Die St. Pauli-Profis lassen sich nach dem Sieg gegen Hertha BSC von den Fans im ausverkauften Millerntor-Stadion feiern.
  • Die St. Pauli-Profis durften sich nach dem Sieg gegen Hertha BSC von den Fans im ausverkauften Millerntor-Stadion feiern lassen.
  • Foto: imago images/Lobeca

„Das mit Abstand Beste in der 2. Liga“: St. Pauli beeindruckt gegen Hertha

Das Ziel ist dem FC St. Pauli eindeutig nicht im Weg. Zwei Tage nach der Vertragsverlängerung von Coach Fabian Hürzeler untermauerte der Tabellenführer seine Erstliga-Ambitionen am ausverkauften Millerntor, gewann souverän mit 2:0 (2:0).

Zur Pause bezeichnete Sky-Experte Torsten Mattuschka St. Pauli als „das mit Abstand Beste in der 2. Liga“. Die insgesamt 48 Minuten zuvor waren tatsächlich von einer solch brutalen braun-weißen Dominanz gekennzeichnet, dass der Begriff Klassenunterschied eine neue Dimension erhielt.

Mattuschka und Hürzeler schwärmen vom St. Pauli-Auftritt

„Die erste Halbzeit war mit das Beste, was ich von meiner Mannschaft gesehen habe“, freute sich Hürzeler. „Nicht nur die Positionierung, sondern wie sie ins letzte Drittel gekommen sind, die Geduld auch zu haben, immer wieder von links nach rechts zu spielen und dann im richtigen Moment in die Schnittstelle zu kommen … Das haben sie sehr, sehr gut gemacht.“

Hertha hatte zu keiner Phase irgendeine Form von Zugriff auf das, was der Kiezklub mit Ball veranstaltete. Und dabei leisteten sich die Hausherren noch den Luxus, im letzten Drittel zeitweilig nicht mit der notwendigen Konsequenz zu Werke zu gehen.

St. Pauli lässt Hertha BSC nicht den Hauch einer Chance

So blieb es lange bei einer viel zu knappen 1:0-Führung, die der bärenstarke Manolis Saliakas mit einem abgefälschten 20-Meter-Hammer erzielt hatte (16.). Weitere Möglichkeiten durch Elias Saad (23.), Hauke Wahl (35.) und Marcel Hartel (39.) blieben bei drückender Überlegenheit ungenutzt, und so fühlte man sich an Spiele wie gegen Wehen Wiesbaden erinnert, als es ähnlich lief und dem Gegner eine Chance reichte, um den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen.

Jackson Irvine (l.) jubelt mit Marcel Hartel über dessen Tor. WITTERS
Jackson Irvine jubelt mit Marcel Hartel
Jackson Irvine (l.) jubelt mit Marcel Hartel über dessen Tor.

Doch eine Minute vor der Pause brach sich Beruhigung Bahn. Nach einem der zahllosen Ballgewinne im Gegenpressing kam Hartel an die Kugel und versenkte eben diese humorlos und unhaltbar aus 16 Metern per Flachschuss im kurzen Eck. Mit dem 2:0 ging es in die Pause, aus der Hertha deutlich aktiver kam. Chancen gab es dennoch ausschließlich für den Kiezklub. Saad hätte auf 3:0 stellen müssen (50.), Saliakas donnerte das Spielgerät an die Latte (52.), Johannes Eggestein, Hauke Wahl (ebenfalls 52.) und Connor Metcalfe (64.) hatten weitere Möglichkeiten.

„Kein Harakiri“: Wahl nennt St. Paulis „Schlüsselpunkt“

Allerdings: Die Berliner nahmen inzwischen am Spiel teil, auch weil sich bei den Gastgebern einige Ungenauigkeiten einschlichen. So wurde es Mitte des zweiten Durchgangs ein bisschen ausgeglichener, zu einer echten Chance, die den Namen verdient, kam Hertha allerdings bis zum Schlusspfiff nicht.

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„In der zweiten Hälfte haben wir es reifer gespielt als in den letzten Wochen“, freute sich Hauke Wahl. Nämlich „kein Harakiri, sondern wir haben wenig zugelassen. Das war der Schlüsselpunkt, dass wir, wenn Hertha den Hauch einer Chance hatte, da waren und alle Mann verteidigt haben“.

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