Lukas Daschner gegen Fabian Kunze
  • In der vergangenen Saison setzte es für St. Pauli (hier Lukas Daschner) gegen Hannover eine bittere 0:3-Pleite am Millerntor.
  • Foto: WITTERS

Darum werden die nächsten Heimspiele besonders schwer für St. Pauli

Der Auftakt mit dem ersten Auswärtssieg nach fast einem Jahr geglückt, zu Hause noch ungeschlagen und jetzt zwei Heimspiele vor der Brust: Es gäbe also zumindest eine Basis für den Hoffnungsschimmer, dass der FC St. Pauli schon in zehn Tagen ein erquickendes Polster geschaffen hat zwischen sich und der Abstiegszone. Wenn da die Gegner nur nicht Hannover 96 und 1. FC Kaiserslautern hießen.

Die Anzahl der Menschen, die Augenzeuge waren vom letzten Sieg der Kiezkicker am Millerntor gegen Hannover und immer noch zum Hamburger Stammpublikum zählen, dürfte sich in überschaubarem Maß bewegen. Man schrieb den 10. April 1994, als Leo Manzi und Martin Driller die Treffer zum 2:1-Erfolg erzielten – alles, was danach kam, war aus Hamburger Warte zum Wegschauen. Das Gros der folgenden neun Spiele ging verloren, unter anderem die letzten drei, das trostlose 0:0 im März 2017 war da schon ein Ausreißer nach oben.

St. Pauli-Gegner Hannover und Lautern sind auswärtsstark

Dazu kommt, dass sich die Roten auf fremdem Terrain durchaus nicht unwohl fühlen. Immerhin elf Punkte holten sie aus den neun Begegnungen und haben ein positives Torverhältnis vorzuweisen (13:12). Ein noch dickeres Brett wartet allerdings in der Woche darauf auf Braun und Weiß.

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Aufsteiger Kaiserslautern spielt generell eine großartige Saison. Allerdings nicht, wie man vermuten könnte, wegen der eigenen Fans am Betzenberg im Rücken, sondern weil es bislang noch keinem Gegner gelungen ist, den Roten Teufeln auswärts beizukommen. Vier Remis und fünf Siege – der letzte am vergangenen Samstag beim 3:1 in Hannover – sind natürlich top im Unterhaus, andererseits aber auch Zusatzmotivation: St. Pauli könnte die Pfälzer erstmals in dieser Serie ohne Punkte gen Heimat schicken.

Aber bis dahin muss erst mal die Aufgabe Hannover gelöst werden. Und die ist kompliziert genug.

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